Brutale Bande: Weitere Hinweise eingegangen

Vor zwei Wochen hat die niederösterreichische Polizei einer Räuberbande das Handwerk gelegt. Die Verdächtigen sollen für sieben brutale Raubüberfälle verantwortlich sein, nun werden weitere Hinweise geprüft.

In Alland (Bezirk Baden), in Puchberg am Schneeberg (Bezirk Neunkirchen), in Strengberg (Bezirk Amstetten) und in Gänserndorf aber auch in Oberösterreich, der Schweiz und in Bayern soll die Bande zwischen Juni und September auf Raubzug gewesen sein - mehr dazu in Brutale Bande nach Raubmord gefasst (noe.ORF.at; 17.9.2015).

Zahlreiche Hinweise werden nun geprüft

Die Opfer der Verdächtigen, die immer mit großer Brutalität zugeschlagen haben, waren stets ältere Menschen. Nachdem Fotos der Festgenommenen veröffentlich worden sind, gingen noch zahlreiche Hinweise bei den Ermittlern ein, die nun geprüft werden. Dies passiert auch in enger Abstimmung mit den deutschen und schweizer Kriminalisten.

Die Festnahme der sieben Verdächtigen wurde auch in Bayern mit großem Interesse verfolgt. Am 5. september wurde dort ein Ehepaar im Landkreis Starnberg bei einem Überfall so misshandelt, dass ein 72-jähriger Mann gestorben ist. Es könnte durchaus sein, dass die deutschen Behörden die Verdächtigen auch vor Gericht stellen wollen. Zuerst werden sie sich, sollte es zu einer Anklage kommen, aber für die Straftaten in ÖSterreich vor einem österreichischen Gericht verantworten und im Falle einer Verurteilung auch die Strafe hier antreten müssen, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Erst dann könnte es - im Zuge eines sogenannten Übergabeverfahrens - auch in Deutschland zu einem Prozess kommen.