Aufregung um Schulschließungen

In Wiener Neustadt sorgt die mögliche Auflassung von drei höheren Schulen für Aufregung. Weil die Stadt in finanziellen Nöten steckt, können diese nicht mehr erhalten werden. Stattdessen soll der Bund einspringen.

Übernimmt der Bund den Betrieb nicht, können die Schüler ihre Ausbildung zwar beenden, neue Schüler werden jedoch nicht mehr aufgenommen. Betroffen ist unter anderem die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe mit 1.000 Schülern und 120 Lehrkräften.

Betroffene Schulleiter bereits informiert

Sollten nächstes Jahr keine neuen Schüler mehr aufgenommen werden, könnten bis zu zehn Lehrer nicht mehr beschäftigt werden, sagt Direktor Harry Komuczky. Er wurde am Montag vom Wiener Neustädter Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) informiert, ebenso wie Anneliese Buxbaum, Leiterin der Höheren Lehranstalt für Mode und Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik, die ebenfalls betroffen sind.

Die drei Schulen kosten der Stadt jährlich etwa 400.000 Euro, sagt Schneeberger, man sei jedoch pleite, so der Bürgermeister, weshalb 15 Millionen Euro eingespart werden müssten. Der Bund weigerte sich bislang aber, die Schulen zu übernehmen. Im Oktober will Schneeberger daher noch einmal mit Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) sprechen. Heftige Kritik kommt übrigens von der Wiener Neustädter SPÖ: Den Sparstift im Bildungsbereich anzusetzen, sei fahrlässig, heißt es.

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