Alpinist am Manaslu in Nepal gestorben

Ein 51-jähriger Alpinist aus dem Bezirk Neunkirchen ist am Donnerstag beim Abstieg vom achthöchsten Berg der Welt, dem Manaslu in Nepal, gestorben. Das bestätigte ein Sprecher der nepalesischen Tourismusbehörde.

„Ein österreichischer Bergsteiger starb auf dem Weg zurück beim Camp 4 Donnerstag am späten Abend. Wir haben noch keine Details über die Todesursache“, sagte Gyanendra Shrestha von der Tourismusbehörde. Der 51-Jährige war in einer 14-köpfigen Gruppe von Bergsteigern unterwegs. Man hatte den 8.156 Meter hohen Himalaya-Gipfel geschafft und war auf dem Weg zurück gewesen.

Behörden bestätigen Tod des Niederösterreichers

Ein weiterer Angehöriger der Bergsteigergruppe, ein Franzose, sei am selben Tag per Lufttransport in ein niedriger gelegenes Camp im Rahmen eines Noteinsatzes ausgeflogen worden, hieß es. Man versuche, die sterblichen Überreste des Niederösterreichers zu bergen und nach Kathmandu zu bringen.

Der Österreicher - laut NÖ-Bezirksblättern handelte es sich um Zoltan B. aus dem Bezirk Neunkirchen - war Mitglied der „Seven Summit Autumn Expedition-2015“ gewesen. Die Gruppe war unter der Leitung von Daniel Lee Mazur gestanden. Bei dem Franzosen, der per Helikopter ausgeflogen worden war, handelte es sich gemäß den „Himalayan Times“ um den Begleiter des Niederösterreichers.

Berg Manaslu in Nepal

Wikimedia Commons/Ben Tubby

Der Manaslu ist der achthöchste Berg der Erde

Nepal hat für diese Herbstsaison 106 Alpinisten eine Genehmigung für die Besteigung des Manaslu gegeben. In der jüngsten Vergangenheit haben 40 Bergsteiger den Manaslu bezwungen. Zwei führende Organisatoren haben aber ihre Touren wegen hüfthohen Schnees und der Gefahr von Lawinen abgesagt. Als Folge des verheerenden Erdbebens in Nepal im April dieses Jahrs mit rund 8.900 Toten gibt es weiterhin massive Felsstürze und dabei auch Lawinen.

Ende September 2012 waren mehrere Alpinisten am Mount Manaslu bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen: Ein Deutscher, vier Franzosen, ein Italiener, ein Spanier und ein Nepalese. Drei Franzosen und zwei Deutsche waren gerettet worden. Zwei Österreicher blieben bei dem Lawinenabgang unverletzt.

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