Semmering: Sicherheitskonzept bei Tunnelbau

Mit einem gemeinsamen Sicherheitskonzept rüsten sich ÖBB und Feuerwehr für Zwischenfälle beim Bau des Semmering-Basistunnels. Die beiden Tunnelröhren befinden sich mehrere hundert Meter unter der Erde.

Das Sicherheitskonzept sieht unter anderem eine Luft-Tankstelle unter der Erde vor oder Container, in denen hydraulische Rettungsgeräte, Wärmebildkameras oder Hebekissen gelagert werden, sagt Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Außerdem werden die Zugangsschächte bei Göstritz bei Maria Schutz (Bezirk Neunkirchen) und auf steirischer Seite im Fröschnitzgraben mit Aufzügen versehen.

Aufzüge bringen Lkws hunderte Meter in die Tiefe

„Diese Aufzüge transportieren bis zu zwei Lkws. Das heißt, dass auch im Einsatzfall die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit diesem Aufzug in die Tiefe fahren können, wobei man aber auch sagen muss, dass Einsätze dieser Art zu den psychisch und körperlich herausforderndsten innerhalb des Feuerwehrwesen zählen“, erklärt Resperger.

Mögliche Einsatzszenarien sind, dass es zu brennen beginnt, Wasser eintritt oder Arbeitsunfälle passieren, so Resperger. Zehn Feuerwehren werden daher in den Alarmierungsplan aufgenommen, außerdem werden die Bauarbeiter speziell geschult. Die beiden Tunnelröhren sollen bis 2026 errichtet werden.

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