Autofahrer unterschätzen Gefahr durch Wild

Durchschnittlich 30.000 Verkehrsunfälle mit Wildtieren sind es jedes Jahr in Niederösterreich. Auch wenn Reflektoren oder akustische Signale helfen, Unfälle zu vermeiden, so unterschätzen viele Autofahrer die Gefahr nach wie vor.

Eine Studie zeigt, dass 90 Prozent aller Autofahrer und Autofahrerinnen ignorieren das Warnschild „Vorsicht Wildwechsel“, sagt Othmar Thann vom Kuratorium für Verkehrssicherheit: „Vor allem, wenn bisher nichts passiert ist, ignorieren die Lenker und Lenkerinnen. Die Gefahr wird erst wahrgenommen, wenn schon einmal etwas geschehen ist.“

Zaun bietet keinen ausreichenden Schutz

Wildwarngeräte wie Reflektoren oder akustische Signale helfen sehr gut, Unfälle zu vermeiden. Doch ein Allheilmittel sind sie nicht, sagt Peter Lebersorger, vom Niederösterreichischen Landesjagdverband. „Leider ist nicht einmal eine Umzäunung ein hundertprozentiger Schutz. Dort, wo die Umzäunung offen ist für Zu- und Abfahrten, ist immer auch ein kleiner Durchgang vorgesehen. Auch dort kann einzelne Wildtiere durchschlüpfen.“

Die meisten Verkehrsunfälle mit Rehwild passieren im Mostviertel. Im Weinviertel - so zeigt die Statistik - kommt es zu den meisten Unfällen mit Hasen.

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