Neuer Windpark hilft CO2 sparen

Der niederösterreichische Energieversorger EVN errichtet gemeinsam mit dem St. Pöltner Unternehmen ImWind einen Windpark in Paasdorf-Lanzendorf (Bezirk Mistelbach). Damit sollen jährlich 50.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Die elf Windkraftanlagen kosten 60 Millionen Euro, sie sollen eine Gesamtleistung von 35,2 Megawatt Strom liefern. Der Windpark soll bereits in einem Jahr in Betrieb gehen. Die Planung erfolgt laut EVN in enger Abstimmung mit den Gemeinden, der Bevölkerung und Experten für Naturschutzrecht. Derzeit werden Wege gebaut und Fundamente errichtet, im Frühling sollen die Türme aufgestellt werden, im Juni folgen die Anlagen.

Mehr Strom erzeugen als verbrauchen

Das Land Niederösterreich hatte erst am Donnerstag gemeldet, das für 2015 gesteckte Ziel, 100 Prozent des Stroms aus erneuerbarer Energie zu erzeugen, erreicht zu haben. Der „Energiefahrplan 2030“ des Landes sieht aber einen Überschuss an erneuerbarer Energie vor: dass ab sofort mehr Strom aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt, als verbraucht wird - mehr dazu in Niederösterreich ist stromautark.

Baustelle Windpark Paasdorf

EVN

Die Vorbereitungen für den neuen Windpark laufen, die Inbetriebnahme der Windräder ist in einem Jahr geplant.

„Der Windkraft-Ausbau in Niederösterreich schreitet zügig voran und ist wichtiger Bestandteil des ‚Niederösterreichischen Energiefahrplans 2030‘“, sagt Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP). Der Bürgermeister von Mistelbach, Alfred Pohl (ÖVP), unterstreicht die Tradition der Windkraft im Bezirk: „Wir leben in einer Region mit hervorragenden Windverhältnissen, die wir sinnvoll nutzen möchten“, so Pohl.

EVN Naturkraft betreibt derzeit 72 Wasserkraftwerke und 121 Windkraftanlagen. Diese haben eine Gesamtleistung von 250 Megawatt und decken den Strombedarf von rund 150.000 Haushalten.

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