40.000 Gäste feiern den Hl. Leopold

Zum Leopoldi-Fest kommen Jahr für Jahr rund 40.000 Besucher nach Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung). Von Donnerstag bis Sonntag wird der Rathausplatz zum Rummelplatz und der Duft von Maroni und Punsch liegt in der Luft.

Als Brauch weithin bekannt ist das „Fasslrutschen“ über das Tausend-Eimer-Fass im Binderstadel des Stiftes. Durch das Rutschen über das 1704 angefertigte vier Meter hohe Fass, das eine Füllmenge von 56.000 Litern aufwies, sollen der Legende nach Wünsche in Erfüllung gehen. Das Vergnügen kostet 2,50 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder, wobei der Reinerlös der Aktion „Ein Zuhause für Straßenkinder“ von Pater Georg Sporschill zu Gute kommt. Überdies bietet das Stift an diesen Tagen ein Kreativatelier für Kinder.

Leopold III. war Gründer des Stifts

Auftakt der religiösen Feiern, die in einem Hochamt am 15. November in der Stiftskirche gipfeln, war die traditionelle Wiener Diözesan-Männerwallfahrt zum Grab des Heiligen Leopold im Kreuzgang des Stiftes am Sonntag. Der um 1075 geborene und 1485 heiliggesprochene Babenberger Markgraf Leopold III. gilt als Gründer des Stiftes im Jahr 1114.

Der Sage nach liegt der Stiftung die „Schleierlegende“ zugrunde (der verlorene und wiedergefundene Schleier gehörte seiner Frau Agnes, Anm.). Der Sterbetag des 1663 von Kaiser Leopold I. zum Landespatron von Niederösterreich und Wien erklärten Babenbergers, der 15. November 1136, wurde zum Landesfeiertag.

Logo auf Lebkuchenherzen und Mülltonnen

In Kooperation mit dem Stift hat die Stadtgemeinde laut einer Aussendung ein gemeinsames Logo entwickelt, das sich heuer vielfach finden wird - vom „Leopoldi-Becher“ über Lebkuchenherzen bis zu den Mülltonnen. Zu „Leopoldi“ gelten in der Oberen Stadt diverse Verkehrsbeschränkungen bzw. Park- und Halteverbote, allerdings sind die vier Stadtbusse außerhalb der normalen Betriebszeiten kostenlos im Einsatz (Donnerstag und Sonntag bis 22.00 Uhr, Freitag und Samstag bis 24.00 Uhr).

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