Waldviertler Künstler Steininger gestorben
Der ehemalige Präsident des Niederösterreichischen Kunstvereins hatte sich vor allem dem Holzschnitt und der Radierung verschrieben. Erich Steininger bezeichnete die Druckgrafik oft als die Kammermusik der bildeneden Kunst. Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit waren großformatige Holzschnitte, Bücher mit Holzschnitten sowie Radierungen. Aus dem Expressionismus heraus gelang es ihm, eine eigene, abstrakte Formensprache zu entwickeln.
OEBV
Würdigungspreis des Landes
Seinen eindrucksvollen programmatischen Zyklus „Körper wird Land“ präsentierte er 1999 im Künstlerhaus in der monumentalen Dimension von 5 x 13 Metern. Seinen unverwechselbaren Stil zeigte Erich Steininger auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. Für sein künstlerisches Schaffen wurde er mit vielen Auszeichnungen geehrt, darunter dem Würdigungspreis des Landes Niederösterreich.
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 13.11.2015
1995 übernahm Erich Steininger eine Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste. Als geborener Waldviertler war er von 1995 bis 2009 Präsident des Landesverbandes der Niederösterreichischen Kunstvereine und Leiter des Dokumentationszentrums für Moderne Kunst in St. Pölten. Mit Erich Steininger ist ein eine große Künstlerpersönlichkeit und ein konsequenter Promotor der druckgrafischen Kunst gestorben, heißt es in einer Aussendung aus dem Künstlerhaus.