Biomesse: Vermarktung ist Schwachstelle

In Wieselburg (Bezirk Scheibbs) findet derzeit die „BIO ÖSTERREICH“-Messe statt. Ein zentrales Thema sind die Herausforderungen in der Bio-Landwirtschaft. Nachholbedarf wird bei der Vermarktung der Produkte geortet.

Die Biolandwirtschaft in Niederösterreich ist grundsätzlich eine Erfolgsgeschichte. 1980 gab es 17 Biobäuerinnen und Biobauern, aktuell sind es 4.700 Betriebe, die sich mittlerweile auf ein sehr vielfältiges Angebot konzentrieren. Biologische Lebensmittel sowie biologische Kleidung oder Kosmetika sind die Schwerpunkte der „BIO ÖSTERREICH“ die seit Sonntag in Wieselburg über die Bühne geht.

Noch Spielraum in den Supermärkten

Ein zentrales Thema bei der Messe ist die Vermarktung. Laut Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) herrscht hier noch viel Nachholbedarf, vor allem was die frischen biologischen Lebensmittel betrifft. „Wenn man sich die Sortimente in den Supermärkten ansieht, werden dort acht Prozent Bioprodukte verkauft. Das bedeutet, dass es hier noch Spielraum nach oben gibt“, so Pernkopf.

Bei der „BIO ÖSTERREICH“ will man deshalb Produzenten, Händler und Konsumenten zusammenbringen. Insgesamt ist das Interesse an der neuen Messe groß. 160 Aussteller zeigen ihre Produkte, am ersten Messetag am Sonntag konnten 4.500 Besucher begrüßt werden.

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