Eigene „Flüchtlingsklasse“ in Hollabrunn
Die „Flüchtlingsklasse“ ist ein gemeinsames Projekt von HAK, HTL und HLW, die den Jugendlichen nicht nur eine Alltagsbeschäftigung, sondern vor allem auch eine Zukunftsperspektive bieten wollen. Hollabrunn ist einer von vorerst zwölf Standorten in Niederösterreich, an denen eigene „Flüchtlingsklassen“ entstehen.
Berufsmöglichkeiten aufzeigen
Die 21 unbegleitete minderjährigen Flüchtlinge sind nicht mehr schulpflichtig, die Teilnahme erfolgt freiwillig. Vorderstes Unterrichtsziel ist, dass sie Deutsch lernen, erklärt der Direktor der HLW Hollabrunn, Leopold Mayer. „Die zweite Zielsetzung ist ebenfalls eine ganz wichtige: dass man sie damit konfrontiert, dass sie in einer westlichen Gesellschaft sind. Die dritte Zielsetzung ist, dass man ihnen zeigt, welche Berufsmöglichkeiten es gibt - von technischen Berufen bis zu kaufmännischen Berufen bzw. Berufen in der Gastronomie“, so Mayer.
Neben Hollabrunn starten ähnliche Projekte auch an elf anderen Orten in Niederösterreich, wie etwa in Horn und Amstetten. Die Hollabrunner Bevölkerung ist laut Mayer von den Plänen überzeugt, Kritik an einer Klasse für Flüchtlinge habe es im Vorfeld nicht gegeben.
Links:
- Integration: Gemeinden sollen motiviert werden (noe.ORF.at; 6.11.2015)
- 1.230 Flüchtlingskinder werden in NÖ unterrichtet (noe.ORF.at; 26.9.2015)
- Neues Schuljahr für 900 Flüchtlingskinder (noe.ORF.at; 7.9.2015)