Vorerst letzte Produktion in der Seegrotte

Der Verein „buehne im berg“ hat „Der blaue Engel“ als vorerst letzte Produktion in der Seegrotte Hinterbrühl angekündigt. Gespielt wird die Bühnenversion von Peter Turrini nach dem gleichnamigen Film mit Marlene Dietrich.

Die Seegrotte Hinterbrühl (Bezirk Mödling) bietet seit 2012 die unterirdische Kulisse für Theateraufführungen. Die Premiere von „Der blaue Engel“ steigt am 29. Jänner 2016, Aufführungen gibt es bis 6. März. Zwei Tribünen und neue, exklusive Cercletischplätze sollen die Zuschauer „mitten ins Varieté“ bringen, so Intendant Andreas Berger.

Der 2011 gegründete Verein zeigte bisher das Musical „Der Mann von La Mancha“ (2012 und 2013) und „Faust I“ (2014 und 2015) in der Seegrotte. Die Aufführungen lockten insgesamt 10.000 Besucher an. Ursprünglich sollte es ein Einmalprojekt sein - anlässliche der 80-jährigen Öffnung der Seegrotte für Besucher führte man ein Theaterstück auf. Nach dem Erfolg im ersten Jahr wurde es aber ausgeweitet, fünf Serien folgten.

"Lola" in "Der blaue Engel"

Csilla Domjan

Ingrid Hocke spielt „Lola“

Behördliche Bewilligung läuft aus

Die behördliche Bewilligung sei auf fünf Jahre ausgestellt worden, diese Zeit läuft nun aus, so Berger gegenüber noe.ORF.at. „Meine Abenteuerlust ist befriedigt. Es war eine tolle Sache, wir haben hier eine sensationelle Spielmöglichkeit gefunden.“ Mit dem „blauen Engel“ wolle man einen fulminanten Schlusspunkt setzen.

Das Schaubergwerk Seegrotte Hinterbrühl ist ein stillgelegtes Gipsbergwerk, das durch einen Wassereinbruch zum größten unterirdischen See Europas wurde. 1932 wurde die Seegrotte für Besucher geöffnet. Seither besichtigten mehr als zehn Millionen Menschen das ehemalige Bergwerk. Im Vorjahr wurde Goethes „Faust“ in der Seegrotte Hinterbrühel gespielt - mehr dazu in „Faust“ wieder in der Seegrotte.

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