Ostösterreich zieht die meisten Betriebe an

Der Osten Österreichs hat eine starke Anziehungskraft auf Unternehmen - mehr als 40 Prozent aller heimischen Betriebe sind hier angesiedelt. 18 Prozent aller Betriebe Österreichs haben sich in Niederösterreich angesiedelt.

Das wird nur mehr von Wien übertroffen - dort sind es 23 Prozent aller Betriebsansiedlungen. Das geht aus einer Erhebung der schwedischen Wirtschaftsauskunftei Bisnode D&B hervor. Mit den mehr als 120.000 Unternehmen, die sich in Wien niedergelassen haben, trägt die Bundeshauptstadt sehr stark zur Dominanz des Ostens bei Betriebsansiedlungen bei.

70 Prozent aller Unternehmen in Ostösterreich

Hinter Wien und Niederösterreich rangieren im Bundesländervergleich Oberösterreich mit 15 Prozent und die Steiermark mit 14 Prozent. Mehr als 70 Prozent aller Unternehmen entfallen damit auf die vier stärksten Bundesländer - die restlichen bringen es jeweils nur auf einen Anteil zwischen vier und neun Prozent.

Österreichweit nach Bezirken betrachtet sind die zweitmeisten Betriebe (mit einem deutlichen Abstand zu Wien) in Graz angesiedelt - dort gibt es laut Bisnode knapp 20.000 Unternehmen. Dahinter folgen Salzburg mit 13.000 und Linz mit 11.000 Firmen. Die weiteren Plätze unter den Top Ten belegen Salzburg-Umgebung, Innsbruck-Land, Mödling, Innsbruck-Stadt, Baden und Klagenfurt-Stadt.

Große Unternehmen suchen Infrastruktur der Städte

Aber nicht nur Wien hat es verstanden, die Attraktivität der städtischen Infrastruktur auf das Umland auszustrahlen. Generell siedeln sich im ländlichen Umkreis der Landeshauptstädte viele Firmen an. Besonders deutlich ist das in Salzburg und Innsbruck: Salzburg-Umgebung weist mit 11.000 beinahe ebenso viele Firmen auf wie die Mozartstadt selbst. Innsbruck-Land beheimatet mit knapp 10.000 Arbeitgebern mehr als die Tiroler Hauptstadt an sich.

In der Betrachtung der Top 1000 nach Umsatz zeigt sich noch deutlicher, dass speziell die großen Firmen die Infrastruktur und das Arbeitskräftereservoir der Hauptstädte suchen: Von den Top 1000 sitzen 700 entweder direkt in den Landesmetropolen oder in direkt angrenzenden Bezirken.

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