Lenker in Friseursalon gerast

In Hofstetten-Grünau (Bezirk St. Pölten) ist ein Lenker in einen Friseursalon gerast. Laut Feuerwehr versuchte der Fahrer im Salon zu reversieren und demolierte dabei das gesamte Inventar und die Glasfront des Salons.

Die Friseurin Susanne Schaufler hat einer Kundin im Friseursalon gerade die Haare gewaschen, als am Montagabend kurz nach 18.00 Uhr plötzlich ein Lenker in den Salon raste. „Der Mann hat vorher schon herumgetobt. Ich habe ihn des Geschäftes verwiesen. Er ist hinaus gegangen und ein paar Minuten später ist der Mann durch die Glasfassade bis ganz nach hinten zum Waschbecken gerast“, sagte die Friseurin.

Friseurin: „Es war wie im Film“

„Es war wie im Film. Es ist alles geflogen, das Glas ist zersplittert und wäre das Podest, auf dem sich das Waschbecken befindet, nicht gewesen, dann wäre er wahrscheinlich in uns hineingefahren“, sagte Susanne Schaufler gegenüber noe.ORF.at. Laut Polizei reversierte der Lenker mehrmals im Geschäft, um den Friseursalon zur Gänze zu zerstören.

Lenker raste erneut in Salon

Nachdem der Lenker zurückgeschoben hatte, soll er ein zweites Mal in das Geschäftslokal gerast sein. „Er ist zwei Mal in das Geschäft gefahren, einmal durch die Tür und dann noch einmal durch den Rest der Auslage“, sagte Daniela Enne, die Inhaberin des Friseursalons. Die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Hofstetten-Grünau sicherten das Geschäftslokal ab. „Es war ein Trümmerhaufen. Wir haben zunächst alles zusammengeräumt. Danach haben wir im Auftrag der Besitzerin des Geschäfts das Eingangsportal mit Platten zugemacht“, sagte Walter Bugl von der Feuerwehr. Der Lenker wurde von der Polizei vorläufig festgenommen. „Der Mann legte ein Geständnis ab und wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert“, sagte Thomas Heinreichsberger von der Landespolizeidirektion Niederösterreich.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Vorfall in Hofstetten-Grünau wegen versuchten Mordes, gefährlicher Drohung und schwerer Sachbeschädigung. Die Untersuchungshaft wurde in Aussicht gestellt. Außerdem wurde ein Gutachten über die Zurechnungsfähigkeit des Verdächtigen in Auftrag gegeben.

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