9.000 Arbeitsplätze durch Technopolstandorte

Die vier Technopolstandorte Krems, Tulln, Wr. Neustadt und Wieselburg (Bezirk Scheibbs) kurbeln die heimische Wirtschaft an, das belegt eine aktuelle Studie. Seit der Gründung im Jahr 2004 wurden mehr als 9.000 Arbeitsplätze geschaffen.

Die Zahl der Menschen, die in Niederösterreich im Bereich der Forschung und Entwicklung arbeiten, stieg in den letzten zwölf Jahren um 45 Prozent an. Das ist zum Großteil auf die vier Technopolstandorte zurückzuführen. In Krems, Tulln, Wr. Neustadt und Wieselburg wurden seit 2004 nicht weniger als 40 neue Unternehmen geschaffen.

685 Millionen Euro Wertschöpfung pro Jahr

Die Investitionen des Landes von insgesamt 600 Millionen Euro haben sich mehr als bezahlt gemacht. Das zeigt eine aktuelle Studie des Wirtschaftsforschers Christian Helmenstein. „Insgesamt kommen wir an den Technopolstandorten in Niederösterreich auf 685 Millionen Euro Wertschöpfung pro Jahr. Das entspricht 1,3 Prozent der gesamten niederösterreichischen Wirtschaftsleistung. Etwas plakativer formuliert heißt das, dass jeder 75. Euro, der in Niederösterreich erwirtschaftet wird, an einem dieser vier Technopolstandorte entsteht“, so Helmenstein.

Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) bezeichnete die Entwicklung an den Technopolen am Dienstag als Erfolgsgeschichte, an der konsequent weiter gearbeitet werden soll. Bis 2020 sei die Finanzierung durch das Land und die Europäische Union gesichert. Letztendlich will man damit auch die Wettbewerbsfähigkeit weiter steigern. „Das heißt natürlich auch, dass wir uns international mit unseren Standorten bewähren müssen, um tatsächlich auch das eine oder andere mal im Wettbewerb siegen zu können. Wir sind überzeugt davon, dass wir gerade durch Wissenschaft und Forschungsarbeit, mit deren Ergebnissen, diesen Wettbewerb bestehen können“, sagt Pröll. Beispiele dafür gibt es schon.

Wr. Neustadt produziert für die NASA

Am Technopolstandort Wr. Neustadt werden Bauteile für die Raumfahrt erzeugt, die von der NASA (National Aeronautics and Space Administration) beim Zusammensetzen von Satelliten verwendet werden, sagt die für Wirtschaft zuständige Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP). „Diese Technopolbeispiele gehen hinaus in die ganze Welt und da sind wir schon sehr stolz darauf, dass wir hier mitspielen können.“ In den kommenden Jahren wird das Land 300 Millionen Euro in die Forschung investieren. Das soll nicht nur der Wissenschaft zu Gute kommen, sondern sich auch direkt auf die Arbeitsmarktsituation auswirken.

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