Einbruchsserie: 600.000 Euro Schaden

Vier Männer stehen im Verdacht, insgesamt 25 Einbrüche in Firmen begangen zu haben. Dabei erbeuteten sie Autoreifen und Maschinen. Der Gesamtschaden beträgt etwa 600.000 Euro. Die Verdächtigen sind in Haft.

Die Männer sollen mit Bolzenschneidern die Zäune bei den Firmen aufgeschnitten und dann mit Wagenhebern die Reifen von den Autos abmontiert haben. Sie schlugen unter anderem in Melk, Mödling, Baden, Neunkirchen, Korneuburg, Amstetten und Waidhofen an der Ybbs zu. Weitere Tatorte liegen in Oberösterreich und Wien. Die Tatverdächtigen brachen außerdem Container auf und stahlen elektrische Geräte. Die Einbrüche begannen im Dezember des Vorjahres. Das Diebesgut wurde von den Beschuldigten in Ungarn in der Nähe von Budapest verkauft und der Erlös untereinander aufgeteilt.

600.000 Euro Schaden verursacht

Die aus Rumänien stammenden Männer im Alter von 28, 29 und 30 Jahren wurden am 25. Februar bei Bruck an der Leitha mit einem weißen Kastenwagen mit englischem Kennzeichen bei einer Schwerpunktaktion von Beamten der Polizeiinspektion Bruck an der Leitha kontrolliert. Weil sie nicht verdächtig waren, wurden sie nicht festgenommen. Drei Tage später wurde jedoch ihr Fahrzeug und auch Einbruchswerkzeug bei einem versuchten Einbruchsdiebstahl in Oyenhausen (Bezirk Baden) zurückgelassen. Das führte die Kriminalisten auf ihre Spur.

Verhaftungen in Deutschland und Rumänien

Gegen drei Beschuldigte wurden von der Staatsanwaltschaft Wels europäische Haftbefehle erlassen. Die Verdächtigen wurden danach in Deutschland und Rumänien festgenommen. Die beiden Beschuldigten im Alter von 28 und 30 Jahren befinden sich in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Wels (Oberösterreich), der 29-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft in Nürnberg (Deutschland). Gegen ihn werden in Deutschland derzeit mehrere Ermittlungsverfahren wegen verübter Einbrüche geführt. Er wird nach Abschluss der Ermittlungen ebenfalls an Österreich ausgeliefert. Ein weiterer Mann, der zu der Bande gehören soll ist noch auf der Flucht. Die Tatverdächtigen zeigen sich teilweise geständig.

Einbruchsserie in Kindergärten und Wohnhäuser

Zu einer weiteren Einbruchsserie kam es in Kindergärten und Wohnhäuser. Zwei polnische Staatsbürger wurden als tatverdächtig verhaftet. Sie sollen seit 2013 insgesamt 17 Mal zugeschlagen haben. Unter anderem in Kindergärten in Baden und Neunkirchen, sowie in Wohnhäusern in Groß-Enzersdorf (Bezirk Gänserndorf) in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) und in St. Pölten, die restlichen Tatorte waren in Wien.

Zumeist wurden Terrassenfenster aufgebrochen und die Fensterverglasungen mit Steinen eingeschlagen. Gestohlen wurde Bargeld, Schmuck und elektronische Geräte. Der entstandene Sachschaden beträgt rund 100.000 Euro. Einer der Männer wurde ein Deutschland verhaftet, der Zweite ist noch auf der Flucht.

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