Der „Kriegsschauplatz Niederösterreich“

Im Landesmuseum in St. Pölten thematisiert eine neue Sonderausstellung den „Kriegsschauplatz Niederösterreich“ im Lauf der Jahrhunderte. Kuratiert von Elisabeth Vavra werden 150 Leihgaben zu sehen sein.

Die Leihgaben stammen aus 50 Museen und privaten Sammlungen und beleuchten bis 31. Juli 2016 Schicksale von Angst und Leid betroffener Menschen ebenso wie die Entwicklung von Kriegen. Zur Eröffnung am kommenden Samstag sind auch die Grenadiere des k.k. Infanterieregiments Nr. 3 Erzherzog Carl angesagt.

Niederösterreich mehrmals heiß umkämpft

70 Jahre sind seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vergangen, wohl eine der längsten Friedensperioden für das Bundesland, das durch seine Lage an der Donau im Lauf der Geschichte wiederholt ein heiß umkämpfter Raum war. Spuren davon finden sich laut einer Aussendung des Museums überall: als Denkmäler in der Landschaft, als Relikte der Waffentechnik in den Museen und als berührendes schriftliches Gedächtnis in den Archiven.

Jeder Krieg, der Landstriche verheerte und Menschen in Angst und Schrecken versetzte, hatte seine eigenen Waffen. Die Ausstellung zeigt die Auswirkungen und auch die Entwicklung: Der Kampf Mann gegen Mann wurde mehr und mehr durch eine anonymisierte Tötungsmaschinerie ersetzt, der immer größere Teile der Zivilbevölkerung zum Opfer fielen.

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