Jungstars debütieren in Aspen

Beim Saisonauftakt in Sölden hat Katharina Gallhuber aus Göstling (Bezirk Scheibbs) ihr Debüt im Ski-Weltcup gegeben, dieses Wochenende macht es ihr Katharina Huber aus St. Georgen am Reith (Bezirk Amstetten) nach.

Eigentlich war weder Gallhuber noch Huber für das Weltcupteam des ÖSV vorgesehen. Kurzfristig entschieden die Trainer aber, die beiden Technikerinnen doch Weltcupluft schnuppern zu lassen. Für Katharina Huber ist es eine Premiere. Die 20-Jährige qualifizierte sich im Vorjahr mit zwei Siegen bei FIS-Rennen für den Europacup, nun folgt der Weltcup.

Im Riesentorlauf am Freitag wird die Absolventin der Michaela Dorfmeister Ski-Mittelschule in Lilienfeld noch nicht an den Start gehen, dafür aber in ihrer Parade-Disziplin, dem Slalom, am Samstag und Sonntag.

„Freue mich riesig darauf“

Für Katharina Gallhuber ist die große Weltcupbühne nicht mehr völlig neu. Beim Saisonauftakt in Sölden gab die Göstlingerin ihr Debüt, allerdings mit einem Ausfall im ersten Durchgang. Dieses Mal möchte die 18-Jährige das Ziel sehen. „Die ersten Eindrücke sind gut. Ich bin den Hang noch nie gefahren, also erwartet mich etwas ganz Neues. Der Schnee in Amerika ist um einiges aggressiver, daran muss man sich gewöhnen. Aber ich freue mich schon riesig darauf“, so Gallhuber.

Auch wenn ihre Karriere gerade erst begonnen hat, trauen einige Experten der 18-jährigen Gallhuber zu, eines Tages in die Fußstapfen von Kathrin Zettel zu treten. „Kathrin ist ein großes Vorbild von mir gewesen“, gibt Gallhuber zu. „Und natürlich hoffe ich, dass ich das so gut wie möglich nachmachen kann.“

Aspen gehörte einst zu den Lieblingsstrecken von Zettel. Hier gewann die Göstlingerin ihr erstes und auch ihr letztes Weltcuprennen. Ein konkretes Ziel will sich Gallhuber für ihr Aspen-Debüt nicht setzen. „Ich werde mit voller Konzentration angreifen und schauen, was dabei herauskommt.“

Katharina Gallhuber Ski

APA/EYE5/DOMINIC BERCHTOLD

Katharina Gallhuber debütiert in Aspen.

Insgesamt neun Debütantinnen

Die beiden Niederösterreicherinnen sind nicht die einzigen Debütantinnen in Aspen. Gleich neun Läuferinnen stehen im Aufgebot des ÖSV, die zum ersten Mal im Nobel-Skiort von Colorado am Start sind. Neben Huber und Gallhuber sind das Stephanie Brunner, Julia Grünwald, Ricarda Haaser, Cornelia Hütter, Nina Ortlieb, Katharina Truppe und Lisa-Maria Zeller.

Um die Podestplätze kann aus rot-weiß-roter Sicht wohl nur Eva-Maria Brem mitfahren. Sie gehört ebenso zu den Favoritinnen wie die Siegerin von Sölden, Federica Brignone, und die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Start des ersten Durchgangs des Riesentorlaufs ist am Freitag um 18:00 Uhr. Der zweite beginnt um 21:00 Uhr. Am Samstag und Sonntag steht in Aspen jeweils ein Slalom auf dem Programm.

Mathias Eßmeister, noe.ORF.at

Link: