Betriebsversammlung bei Zielpunkt
Eine erste Betriebsversammlung fand bereits am Montag in Wien statt. Dabei forderte Betriebsratschefin Snjezana Brajinovic die Mitarbeiter und Mitarbeiter auf, trotz der Ungewissheit weiter zu arbeiten und ihre Arbeitsstunden genau zu dokumentieren. Brajinovic sprach aber auch von einer „Sauerei vor Weihnachten“ - mehr dazu in Zielpunkt: „Sauerei vor Weihnachten“ (wien.ORF.at; 30.11.2015).
Masseverwalter entscheidet über Schließungen
Die Schulden von Zielpunkt belaufen sich auf etwa 210 Millionen Euro, österreichweit sind 2.700 Beschäftigte betroffen, in Niederösterreich 580. Diese werden heute Nachmittag bei einer Betriebsversammlung in der Bezirksstelle St. Pölten der Arbeiterkammer Niederösterreich über die weitere Vorgehensweise informiert.
So sollen laut Gewerkschaft die November-Gehälter sowie das Weihnachtsgeld vom Insolvenzentgeltfonds ausbezahlt werden. Wann, ist jedoch nicht klar. Beim Insolvenzentgeltfonds ist man sich nicht sicher, ob die Auszahlungen noch in diesem Jahr erfolgen. Die Gehälter den den Monat Dezember werden vom Masseverwalter übernommen. Er entscheidet auch, wann welche Filialen schließen. Allein in Niederösterreich gibt es 53 Zielpunkt-Standorte.
Links:
- Supermarktkette Zielpunkt ist pleite (noe.ORF.at; 25.11.2015)
- Zielpunkt