Mehr Praxis bei Pflegeausbildung

Wer an Fachhochschulen in Niederösterreich Gesundheits- und Krankenpflege studiert, bekommt eine praxisnähere Ausbildung. Konkret ist es möglich, zusätzliche praktische Pflegetrainings in speziellen Schulungszentren zu absolvieren.

Von den neuen Schulungsmaßnahmen sollen am Ende nicht nur die Studierenden, sondern auch die Patienten profitieren. Es sind die sogenannten Routinehandgriffe, die bei Pflegerinnen und Pflegern sitzen müssen, etwa die Blutabnahme aus der Vene oder das Legen von Infusionen. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass diese Handgriffe in der Ausbildung ohne Scheu geübt werden können. Das ist in den ZETT-Trainingszentren (Zentrum für Entwicklung- und Trainings-Transfer) möglich.

Gesundheitspfleger bei der Arbeit

NÖ Gesundheits- und Sozialfonds

Behandlungsqualität werde gesteigert

In den Trainingszentren gibt es spezielle Modelle und Geräte, an denen geübt werden kann. Die zusätzliche Praxiserfahrung können nun auch Studierende der Fachhochschulen Wr. Neustadt, Krems und St. Pölten sammeln. Das führe zu mehr Patientensicherheit, Fehlervermeidung und höherer Behandlungsqualität, sagte der Vorsitzende des Niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS), Landeshuptmannstellvetreter Wolfgang Sobotka (ÖVP).

In den vergangenen drei Jahren wurden in den sieben Übungszentren (Horn, Korneuburg, Melk, Mistelbach, St. Pölten, Wr. Neustadt und Zwettl) etwa 2.200 Schüler aus Krankenpflegeschulen und Mitarbeiter der niederösterreichischen Landeskliniken geschult. Dabei wurden 480 Trainingseinheiten mit 41 unterschiedlichen Trainingsinhalten abgehalten.