Brände Korneuburg: Verdächtige verhaftet

Die Brandserie in einem Gemeindebau in Korneuburg dürfte geklärt sein: Die Polizei forschte eine 22-Jährige aus, die für die Brände verantwortlich sein soll. Sechs Mal hatte es in dem Mehrparteienhaus seit der Vorwoche gebrannt.

Die Brandermittlungsgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich forschte eine 22-jährige Frau als dringend tatverdächtig aus. Sie wohnt mit dem Lebensgefährten und ihren beiden Kindern in dem Mehrparteienhaus, in dem es bisher sechs Mal gebrannt hat. Bei der Einvernahme leugnete die Verdächtige vorerst, so die Polizei, gab aber nach weiteren Vorhalten sämtliche sieben Brandlegungen zu.

Als Motiv für die Brandlegungen führte sie an, dass sie sich vernachlässigt fühlte. Durch die Brandlegungen hätte sie Aufmerksamkeit bekommen und sich dabei Erleichterung verschafft. Die Beschuldigte wurde in weiterer Folge über Auftrag der Staatsanwaltschaft Korneuburg festgenommen und in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

Allein drei Mal brannte es im Keller

Die Brandserie hatte letzte Woche begonnen. Zunächst war ein Müllcontainer in Flammen aufgegangen, dann hatte ein Kasten im Dachgeschoss gebrannt. Auch im Keller wurde drei Mal Feuer gelegt. Der sechste Brand in neun Tagen hatte schließlich die Stromversorgung in den oberen Stockwerken des Gemeindebaus lahmgelegt. Da ohne Strom auch die Gasthermen nicht funktionieren, wurde das Mehrparteienhaus schließlich geräumt.

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