Prozess: Mädchen auf dem Schulweg belästigt

Ein 26-Jähriger ist am Dienstag in Wiener Neustadt wegen versuchten sexuellen Missbrauchs einer Unmündigen zu 15 Monaten bedingt verurteilt worden. Er hat ein 11-Jährige in sein Auto gelockt, das Mädchen rannte dann aber davon.

Der Angeklagte, Familienvater von drei kleinen Kindern, hat laut Anklage im Juni dieses Jahres eine elfjährige Schülerin im Bezirk Neunkirchen mit seinem Pkw verfolgt. Er hat das Mädchen, dass gerade auf dem Heimweg von der Schule war, zu seinem Auto gelockt und - entblößt hinterm Lenkrad sitzend - bedrängt. Das Kind rannte aber sofort davon. Geblieben seien laut Staatsanwaltschaft psychische Ängste.

„Zögerliches Geständnis“

Der Angeklagte legte ein laut dem Richter „zögerliches“ Geständnis ab. Der Mann beteuerte aber, „keine Absichten gehabt zu haben“. Eindeutiges Motiv für diese sexuelle Attacke konnte er keines nennen: Einerseits sei er verärgert gewesen, weil er den Weg zu einer Autowerkstätte nicht gefunden habe, zum anderen sprach er von Problemen mit seiner Frau.

Der 26-Jähriger Arbeiter wurde zu 15 Monaten bedingt verurteilt. Außerdem muss er eine Geldstrafe sowie Schmerzensgeld zahlen. Das Urteil ist rechtskräftig.