Förderung für Alarmanlagen läuft aus

Mit 31.12. läuft in Niederösterreich die Aktion „Sicheres Wohnen“ aus, bei der man bis zu 1.500 Euro Förderung für Alarmanlagen beantragen kann. Viele wollen das noch nutzen, bei den Sicherheitsfirmen herrscht daher Hochbetrieb.

„Sicheres Wohnen“

Alles Infos zur Förderung finden Sie hier.

Auskunft gibt auch die Wohnbauhotline unter
02742/22 133 (Mo bis Do 8.00 bis 16.00 Uhr, Fr 8.00 - 14.00 Uhr)

Mit Ende des Jahres läuft in Niederösterreich die Förderung „Sicheres Wohnen“ aus. Der Einbau von Alarmanlagen und Sicherheitstüren wird mitbis zu 1.000 Euro gefördert, jener von Videoüberwachungsanlagen mit bis zu 1.500 Euro. Insgesamt 30% der Investitionssumme wird als Direktförderung ausbezahlt. Allerdings gilt das nur für jene Anträge, die noch bis zum 31. Dezember 2015 beim Land Niederösterreich eingereicht werden. Das ist auch der Grund, warum gerade jetzt Sicherheitstechnik-Firmen das große Geschäft machen. Denn viele Niederösterreicher wollen sich eben noch schnell etwa eine Alarmanlage einbauen lassen, um die Förderung zu bekommen.

Alarmanlage bei Privathaus

ORF

Der Einbau von Alarmanlagen wird derzeit noch gefördert

Um bis zu 30 Prozent mehr Umsatz

Das spürt man auch bei der Firma BS Alarm in Baden. In den vergangenen Monaten stieg hier der Umsatz mit Alarmanlagen um rund 30%. Die Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun, erklärt Mario Sattelberger, Geschäftsführer von BS Alarm: „Es gibt im Moment keinen Urlaub, wir müssen das Geschäft noch mitnehmen. Immerhin müssen wir den Kunden helfen, dass jeder, der die Förderung haben will, sie auch noch bekommt. Natürlich haben wir auch stark damit geworben, das ist auch ein Grund, warum der Andrang jetzt so groß ist“, so Sattelberger gegenüber noe.ORF.at.

Der Verkaufsschlager sind die sogenannten Funkalarmanlagen. Ab 3.000 Euro bekommt man schon ein gutes Modell, so Sattelberger weiter: „Die klassische Alarmanlage ist jene, die am meisten hilft, die auch von der Polizei empfohlen wird, und mit der sich Kunden im Privatbereich gut schützen können.“

50.000 Haushalte nutzten die Förderung

Im Jahr 2006 wurde die Förderung „Sicheres Wohnen“ ins Leben gerufen, seither nutzten 50.000 Haushalte in Niederösterreich die Aktion. 42 Millionen Euro bezahlte das Land Niederösterreich aus. Der Leiter der Abteilung Wohnungsförderung im Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Helmut Frank, zieht eine zufriedenstellende Bilanz: „Durchschnittlich haben sich sieben Prozent der Haushalte in Niederösterreich dafür entschieden, Sicherungsmaßnahmen zu setzen. 85% der Anträge haben sich auf Alarmanlagen bezogen und 14 % auf Sicherheitstüren.“

Die meisten Alarmanlagen und Sicherheitstüren wurden im Zuge der Förderung in folgenden Bezirken eingebaut:

  • Platz 1: Bezirk Mödling (8.300 Haushalte)
  • Platz 2: Bezirk Wien Umgebung (6.700 Haushalte)
  • Platz 3: Bezirk Baden (6.200 Haushalte)
  • Platz 4: Bezirk Gänserndorf (3.400 Haushalte)

Fördervolumen soll aufrecht bleiben

Wer neu baut oder saniert, kann künftig seine Alarmanlage im Rahmen des 100 Punkte Systems der Niederösterreichischen Wohnbauförderung mitfördern lassen. Die Direktförderung endet mit Jahreswechsel, dies sei jedoch nicht als Sparmaßnahme zu verstehen, sondern sei von Anfang an geplant gewesen, wird betont. Helmut Frank von der Abteilung Wohnungsförderung weiter: „In Summe ist es so, dass wir das nach wie vor hohe Fördervolumen aufrecht erhalten wollen. Wir setzen im nächsten Jahr verstärkt Schwerpunkte, um Neubau und Sanierung zu fördern.“

Sorgen, dass das Geschäft mit der Sicherheit ab dem nächsten Jahr abnimmt, macht sich Mario Sattelberger, Geschäftsführer der Firma BS Alarm in Baden nicht: „Jeder der eigene vier Wände oder eine Familie hat, wird sich mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen, daher ist das für uns ein recht sicheres Geschäftsfeld.“ Denn eines steht fest: Eingebrochen wird wohl leider auch in Zukunft werden. Förderung hin oder her.

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