Kirche betreut 7.000 Flüchtlinge

Die römisch-katholische Kirche bietet derzeit etwa 7.000 Asylwerbern einen Quartierplatz. Den Löwenanteil davon betreibt die Caritas mit 6.500 Personen. Weitere 500 Plätze werden von anderen Trägern betrieben.

Außerdem werden österreichweit 31.000 Flüchtlinge durch Mitarbeiter der Caritas versorgt, berichtete die Austria Presse Agentur (APA) am Samstag. 450 von ihnen sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. 24.500 Flüchtlinge, die privat oder in Quartieren anderer Unterkunftsgeber untergebracht sind, werden mobil, regional oder ambulant von der Caritas betreut. Laut eigenen Angaben versorgt die Hilfsorganisation somit etwa jeden dritten Asylwerber in Österreich und ist die größte Trägerorganisation im Bereich der Grundversorgung.

1.439 Asylwerber im Gebiet der Diözese St. Pölten

Im Gebiet der Diözese St. Pölten betreuen Kirche beziehungsweise Caritas aktuell 1.439 Asylwerber in 97 Pfarren. Davon sind 617 Flüchtlinge in privaten Wohnungen untergebracht, 183 in pfarrlichen Einrichtungen und 639 in Quartieren der Grundversorgung. 30 Asylwerber werden am 23. Dezember in die Caritas-Herberge im Stift Melk einziehen, außerdem sind nach Angaben der Diözese 34 Flüchtlingsunterkünfte in Vorbereitung.

Weitere Pfarren der Diözese stellen Räumlichkeiten für Aktivitäten wie etwa Sprachkurse zur Verfügung. Zudem gibt es 23 Gruppen mit rund 800 Ehrenamtlichen, die sich unter dem Mantel der von Pfarren getragenen Initiative „Willkommen Mensch“ für die gastfreundliche Aufnahme, menschenwürdige Unterbringung und Integration von rund 700 Asylwerbern engagieren. In drei Transitquartieren (St. Pölten, Wieselburg und Bischofstetten) hat die Caritas St. Pölten in den vergangenen drei Monaten rund 25.000 Flüchtlinge betreut.

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