CO-Unfall: 14-Jähriger in kritischem Zustand

Zu einem Kohlenmonoxid-Unfall ist es am Mittwoch in Wr. Neustadt gekommen. Ein 14-Jähriger wurde in der Badewanne bewusstlos und war offenbar länger unter Wasser. Er musste reanimiert werden, sein Zustand ist kritisch.

Der 14-Jährige war am Mittwoch in die Badewanne gegangen. Nachdem er sich eine zeitlang nicht gemeldet hatte und bereits Wasser durch den Türspalt rann, hielt die Mutter Nachschau. Sie fand den Jugendlichen bewusslos mit dem Kopf unter Wasser und alarmierte die Rettungskräfte.

CO-Geräte auf Rucksäcken schlugen an

Das ersteintreffende Team des Arbeitersamariterbundes begann sofort mit Reanimationsmaßnahmen, ein Notarztfahrzeug des Roten Kreuzes wurde nachgefordert. Als die Rot-Kreuz-Helfer das Einfamilienhaus betraten, schlugen die CO-Messgeräte auf ihren Notfallrucksäcken an. Diese Geräte sind laut einer Sprecherin seit etwa drei Jahren zum Schutz der Helfer auf den Rucksäcken montiert. Alle Personen wurden daraufhin umgehend ins Freie gebracht, die Feuerwehr wurde alarmiert.

Der 14-Jährige wurde unter fortlaufender Reanimation ins Krankenhaus gebracht. Sein Gesundheitszustand ist laut der Sprecherin des Roten Kreuzes äußerst kritisch. Die Mutter des Jugendlichen steht unter Schock, sie wird im Krankenhaus vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.

Gastherme als Auslöser

Die Feuerwehr Wiener Neustadt belüftete das Einfamilienhaus. Die Atemschutztrupps stellten im bereits belüfteten Badezimmer eine Kohlenmonoxid-Konzentration von 122 ppm (parts per million) fest, was noch immer dem vierfachen Arbeitsplatzgrenzwert (früher: MAK-Wert) von 30 ppm entspricht, so die Feuerwehr in einer Aussendung. Als Kohlenmonoxid-Quelle wurde der Bereich um die Gastherme festgestellt, die sich im Badezimmer befindet. Die Gaszuleitung wurde laut Feuerwehr sofort geschlossen.

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