Serben-Halle könnte Transitquartier werden

Für Debatten sorgt ein neues geplantes Transitquartier für Flüchtlinge, das in der so genannten Serben-Halle in Wr. Neustadt entstehen soll, wo noch im Vorjahr die Theaterproduktion „Alma“ zu sehen war.

Der Besitzer der Roigk- oder „Serben-Halle“ bot das Areal der Landespolizeidirektion an - und diese griff zu. In der Halle wird die Infrastruktur für ein Transitquartier für 300 Flüchtlinge geschaffen, betreut vom Roten Kreuz Wr. Neustadt. Damit soll ein Ersatz für die aufgelassenen Transitquartiere in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) und Bischofstetten (Bezirk Melk) geschaffen werden.

Serbenhalle in Wiener Neustadt

ORF/Reinhard Linke

Im Vorjahr wurde in der Serben-Halle in Wr. Neustadt das Joshua-Sobol-Stück „Alma“ in der Inszenierung von Paulus Manker gezeigt

Markus Haindl, Sprecher der Landespolizeidirektion, kündigte an, dass bei Bedarf innerhalb von 48 Stunden dieses Quartier in Betrieb genommen werden könne, derzeit bestehe allerdings kein Bedarf. Transit heißt auch, dass die Flüchtlinge nur maximal zwölf Stunden auf der Durchreise dort Station machen sollen.

Die FPÖ Wr. Neustadt sprach davon, dass die Stadt von „Ausländern überflutet“ werden solle. FPÖ-Landtagsabgeordneter Udo Landbauer kündigte Kampfmaßnahmen an.

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