Neuwahl in Engelhartstetten

Am Sonntag wird in Engelhartstetten (Bezirk Gänserndorf) der Gemeinderat neu gewählt. Die SPÖ hatte die Neuwahl erzwungen, indem ihre Gemeinderäte die Mandate zurückgelegt haben. Fünf Listen stehen zur Wahl.

Mehr als 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner waren bei der Gemeinderatswahl am 25. Jänner 2015 in Engelhartstetten (Bezirk Gänserndorf) wahlberechtigt. Im Endeffekt trennten SPÖ und ÖVP nur neun Stimmen. Die Sozialdemokraten blieben mit 595 Stimmen stimmenstärkste Partei, die ÖVP kam auf 586 Stimmen. Drittstärkste Fraktion wurde die Bürgerliste „Barnet“, die damals 214 Stimmen erzielte.

SPÖ fühlte sich im Gemeinderat ausgeschlossen

Trotzdem kam es in Engelhartstetten zu einem Bürgermeisterwechsel, nachdem die ÖVP eine Koalition mit der drittstärksten der Bürgerliste „Barnet“ bildete. Josef Reiter (ÖVP) wurde neuer Bürgermeister. Im August fassten die Sozialdemokraten den Beschluss, dass alle ihre Gemeinderäte die Mandate zurücklegen werden. Die SPÖ unter Ex-Bürgermeister Andreas Zabadal habe sich von der Mitarbeit im Gemeinderat ausgeschlossen gefühlt, heißt es.

Bei der Neuwahl am Sonntag sind die Voraussetzungen gänzlich neu. Statt drei Fraktionen treten dieses Mal fünf Listen an, weil sich die Bürgerliste spaltete. Hinzu kommt auch die FPÖ, die erstmals in Engelhartstetten antritt. Wahlentscheidend könnte die Mobilisierung der Wählerinnen und Wähler werden. Die Wahlbeteiligung war zuletzt markant gefallen.

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