Neue Halle für Weltraumforschung

Im Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt wird eine Halle um- und ausgebaut, in der künftig Antriebssysteme für die Raumfahrt getestet werden sollen. Aufträge gibt es bereits von der europäischen Raumfahrt-Organisation ESA.

Bis Jahresbeginn 2017 wird am Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) Wiener Neustadt eine 465 Quadratmeter große Halle umgebaut. Als künftiger Mieter konnte die „FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH“ gewonnen werden, die bereits am Technologiestandort Wiener Neustadt angesiedelt ist. Bei der FOTEC handelt es sich um das Forschungsunternehmen der Fachhochschule Wiener Neustadt. Sie wickelt sowohl industrielle als auch wissenschaftliche Aufträge ab.

900.000 Euro sollen investiert werden

Die Laborräume im TFZ Wiener Neustadt sollen neue Möglichkeiten für das Entwickeln und Testen von Antriebssystemen für die Raumfahrt bieten. Dabei soll auch ein Hallenkran mit einer Nutzlast von 5.000 Kilogramm eingebaut werden, damit die Micro-Antriebssysteme für Satelliten optimal getestet werden können. Die Projektkosten für die Planung, die Baukosten, die Haustechnik sowie die Anschlusskosten belaufen sich auf insgesamt 900.000 Euro. Gefördert wird das Projekt von der Europäischen Union sowie von der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich „ecoplus“.

"Diese Investitionen sind ein Versprechen an die Zukunft und sie stärken zugleich den Forschungs- und Technologie-Standort Niederösterreich. Dadurch entstehen auch zusätzliche Arbeitsplätze im Hochtechnologiebereich, die langfristig neue Kompetenzzentren entstehen lassen“, sagte Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Die Umbauarbeiten sollen im ersten Quartal 2016 gestartet werden. Außerdem soll es bereits Aufträge von der Weltraumorganisation ESA geben.

Link:

• Technopole: Positive Effekte auf Regionen (noe.ORF.at; 28.8.2015)