FPÖ NÖ: „Hofer war Wunschkandidat“
Bis zuletzt sei es ein zähes Ringen gewesen, weil Norbert Hofer „aus menschlich verständlichen höchst persönlichen Gründen Bedenken hatte“, wird Rosenkranz in der Aussendung zitiert. Der Dritte Nationalratspräsident Hofer hatte schon vor Wochen abgesagt, Parteichef Heinz-Christian Strache überredete ihn aber letztendlich.
„Hofer ist als Herausgeber des ´Handbuches freiheitlicher Politik´ in der FPÖ und als Sachpolitiker über die Parteigrenzen hinweg geschätzt. In seiner Funktion als Dritter Nationalratspräsident ist er eine freiheitliche Alternative zum bisherigen Kandidaten-Quartett, von denen jetzt drei um den Einzug in die Stichwahl zittern müssen“, so Rosenkranz in der Aussendung weiter.
Vier Parteien stellen Kandidaten
Mit der Nominierung von Hofer für die Bundespräsidentschaftswahl schließen sich die Reihen der Bewerber um das Amt. Vier von sechs Nationalratsparteien nehmen am Wahlkampf teil. Rudolf Hundstorfer (SPÖ), Andreas Khol (ÖVP) und Norbert Hofer (FPÖ) wurden von ihren Parteien formell nominiert.
Debatte: Wie spannend wird die Hofburg-Wahl?
Van der Bellens Kandidatur wird von einem Verein organisiert, den freilich die Grünen finanziell und personell unterstützen. Auch die unabhängige Irmgard Griss wird es wohl auf den Stimmzettel schaffen, dazu könnte noch der eine oder andere parteifreie Kandidat kommen, einige versuchen, die nötigen 6.000 Unterstützungserklärungen zu sammeln.
Stichwahl wahrscheinlich
Schon mit den vier bis fünf Partei-Kandidaten ist es so gut wie sicher, dass im ersten Wahlgang am 24. April noch keine Entscheidung über die Nachfolge Heinz Fischers fällt. Denn Bundespräsident wird nur, wer mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen bekommt.
Links:
- Stadler: „Hundstorfer sozialpolitischer Profi“ (noe.ORF.at, 15.1.2016)
- Präsidentenwahl: Pröll tritt nicht an (noe.ORF.at; 7.1.2016)