Tourismus: Nächtigungs-Rekord 2015
Die Statistik Austria gab am Freitag die vorläufigen Ergebnisse der Gästebilanz 2015 bekannt. Niederösterreich konnte - wie ganz Österreich - einen Rekord verbuchen - mehr dazu in Gäste- und Nächtigungsrekord 2015.
Der Rekord sei vor allem eine Leistung der Betriebe, betonte Niederösterreichs Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP). Die positiven Zahlen seien aber auch auf die Tourismusstrategie zurückzuführen: „Wenn man an der Tourismusstrategie geballt arbeitet, dann sieht man, dass man Erfolg hat. Sowohl bei den Nächtigungen, als auch bei der Wertschöpfung, die in Niederösterreich bleibt“, so Bohuslav gegenüber noe.ORF.at.
WEINFRANZ
Blick auf den Ötscher im Sommer
Landesausstellung zog Gäste ins Mostviertel
Vor allem die Tourismusregion Mostviertel konnte im Vorjahr bei den Nächtigungen deutlich zulegen. Ein Grund dafür soll auch die Landesausstellung „Ötscherreich“ sein - - mehr dazu in 280.000 besuchten „Ötscherreich“ (noe.ORF.at; 4.11.2015). Man wolle die Effekte der Landesausstellung auch weiterhin nutzen, so Bohuslav.
Außerdem habe sich die Strategie bewährt, auf mehrere Sparten zu setzen, also auf den Gesundheitstourismus, den Wirtschaftstourismus und den klassischen Urlauber. Spätestens bis zum Jahr 2020 soll die Sieben-Millionen-Marke bei den Nächtigungen erreicht werden, so das Ziel. Bei den 6,8 Millionen handelt es sich übrigens um eine Hochrechnung, die endgültigen Zahlen liegen noch nicht vor, so der Chef der Niederösterreich-Werbung, Christoph Madl.
DPA/Karl-Josef Hildenbrand
Der Dezember war ein harter Monat für die Wintersportgebiete
Kurze Urlaube sind „in“
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Gäste immer kürzer an einem Urlaubsort bleiben. Laut Angaben der Statistik Austria sank die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 3,5 auf 3,4 Übernachtungen in Österreich. Demnach sei das der tiefste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Schneemangel im Dezember machte den Touristikern aber natürlich zu schaffen. In dem Monat waren österreichweit die Nächtigungszahlen und die Ankunftszahlen rückläufig.