Feuerwehr: 98.000 wählen ihre Kommandanten

98.000 Feuerwehrmänner und -frauen wählen derzeit bei den Feuerwehrwahlen ihre Kommandanten und die Führungsebenen. Seit Anfang Jänner werden diese Wahlen in den einzelnen Feuerwehren durchgeführt.

Knapp 98.000 Feuerwehrkräfte, darunter auch schon 5.000 Frauen, waren wahlberechtigt. In Niederösterreich gibt es derzeit 1.722 Feuerwehren. Sie wählten bereits ihre Kommandanten und Kommandantinnen. „Es schaut sehr gut aus“, sagt Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, „wir haben lediglich zwei Feuerwehren, die sich wegen eines fehlenden Kommandos aufgelöst haben. Alle 1.722 Feuerwehren sind jetzt mit neuen Kommandanten und Stellvertretern sehr gut besetzt.“

Feuerwehr setzt auf die Mithilfe der Landwirte

In Mallon, einer Katastralgemeinde von Kirchberg am Wagram (Bezirk Tulln) wird es keine Feuerwehr mehr geben, ebenso wie in Großriedenthal (Bezirk Tulln), denn auch dort fand sich niemand, der eine Feuerwehr führen wollte. Beide Orte werden von den Nachbarfeuerwehren mitbetreut.

Das sei eine Entwicklung, der man sich stellen muss: „Das ist ein Problem, dem wir auch in der Zukunft entgegenwirken müssen. Wir müssen die Alarmpläne anpassen, sodass mehr Feuerwehren zu einem Einsatzgeschehen geholt werden, damit wir die Mannstärken haben. Wir setzen aber auch sehr viel auf unsere Landwirte, die zu Hause sind und daher sehr rasch ausrücken können“, erläutert Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner.

Landesfeuerwehrchef wird am 18. März gewählt

Ab Mitte Februar werden dann die 21 Bezirksfeuerkommandanten und deren Stellvertreter gewählt. Oft wird darüber diskutiert, dass es sehr zeitaufwändig sein, ein Kommando über eine Feuerwehr zu führen. Im Landesfeuerwehrkommando heißt es dazu: „Wir sehen das nicht so. Wir haben natürlich in der Ausbildung unsere Vorgaben, aber auch hier räumen wir sehr viel Zeit ein. Es hängt natürlich auch von der Größe der Feuerwehr ab und wie viele Einsätze es gibt. Aber der Durchschnitt hat in Niederösterreich sicher kein Problem“, sagt Fahrafellner.

Die Landesfeuerwehrwahlen werden am 18. März mit der Wahl des Landesfeuerwehrkommandanten abgeschlossen. Dietmar Fahrafellner wird wieder kandidieren, die Funktionsperiode dauert bis 2021. Einen Gegenkandidaten gibt es bis jetzt noch nicht.

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