Niederösterreich übernimmt Europaregion-Vorsitz

Niederösterreich übernimmt mit Freitag für ein Jahr den Vorsitz der Europaregion Donau-Moldau von Pilsen. Als Schwerpunkte habe das Bundesland die Themen Jugend, Bildung und Energie festgelegt, sagte Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP).

Der Zusammenschluss von sieben Regionen aus drei Staaten mit sechs Millionen Einwohnern wurde 2012 gegründet. Die Partnerregionen beschäftigten sich mit der Entwicklung des ländlichen Raumes. Die Arbeitsgemeinschaft umfasst das Most- und Waldviertel in Niederösterreich, Oberösterreich, Oberpfalz und Niederbayern mit dem Landkreis Altötting in Deutschland sowie die Regionen Pilsen, Südböhmen und Vysocina in Tschechien. Das Budget beträgt 230.000 Euro pro Jahr.

15 Veranstaltungen geplant

In sogenannten Wissensplattformen zu sieben Zukunftsfeldern werden Projekte umgesetzt. Niederösterreich betreut das Thema Erneuerbare Energie, wo es eine „Vorreiterrolle“ haben könne, wie Schwarz betonte. Geplant sind 15 Veranstaltungen in Niederösterreich, etwa ein Europatag, ein E-Mobilitätstag in Melk, die Fortführung der Jungen Uni Waldviertel in Raabs und eine Energy Future Tour, bei der 15 Jugendliche die Situation im Bereich Energie dokumentieren sollen. Zudem werden Entscheidungsträger aus der Europaregion Donau-Moldau beim Europaforum Wachau im Juni im Stift Göttweig zu Gast sein.

Die Zusammenarbeit in der Europaregion Donau-Moldau könne ihres dazu beitragen, damit der europäische Zusammenhalt wieder stärker wird, sagt die für EU-Fragen zuständige Landesrätin Schwarz: „Ich denke, es wäre ein großer und fataler Fehler, wenn wir dieses gemeinsame Europa jetzt in Frage stellen.“ Die offizielle Übernahme des Vorsitzes findet am Freitag in Tschechien statt.