ÖBB-Fahrplan: Änderungen nach Beschwerden

Nachdem sich zuletzt zahlreiche Pendler über Verspätungen und überfüllte Züge beschwert haben, pocht nun Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) auf Verbesserungen im Bahnverkehr. Diese sollen ab Montag umgesetzt werden.

Mit dem ÖBB-Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 wurden sämtliche Bus- und Zugfahrpläne auf sogenannte Taktfahrpläne umgestellt. Das führte zuletzt dazu, dass sich die Beschwerden von Pendlerinnen und Pendlern häuften, weil durch die enge Abstimmung der Fahrpläne die Verspätung eines Zuges rasch zur Verspätung weiterer Zuganbindungen führte - mehr dazu unter Taktfahrplan nicht im Takt. Nachdem sowohl der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) als auch die ÖBB Verbesserungen ankündigten, fordert Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) nun eine rasche Umsetzung.

„Ich habe umgehend Kontakt mit ÖBB-Chef Christian Kern aufgenommen, um Verbesserungen für unsere Pendlerinnen und Pendler zu erreichen. Mir wurde auf höchster Ebene zugesichert, dass gerade im Pendlerverkehr ab 8. Februar wesentliche Qualitätsverbesserungen eintreten werden“, teilte Wilfing in einer Aussendung mit. Gemeinsam mit den ÖBB wurden Optimierungsmaßnahmen ausgearbeitet, um Zugverspätungen und Engpässe bei den Kapazitäten künftig zu vermeiden.

Pendler steigen in Waggon ein

APA/Helmut Fohringer

Zahlreiche Pendlerinnen und Pendler hatten sich über Verspätungen und überfüllte Züge beschwert

Folgende Verbesserungen sollen sukzessive in Kraft treten:

  • Einsatz neuer Cityjet-Züge mit mehr Sitzplätzen und besserem Komfort auf der S2 sowie der Laaer Ostbahn
  • Zusätzliche Halte der S7 in Kaiserebersdorf im Früh- und Abendverkehr. Außerdem sollen die Garnituren über mehr Sitzplätze verfügen
  • Durchgehender Zwei-Stunden-Takt auf der Traisentalbahn auch an Sonn- und Feiertagen
  • Zusätzliche Früh- und Nachtverbindungen auf der Südbahn von Payerbach über Wr. Neustadt nach Wien am Wochenende
  • Eine zusätzliche, umstiegsfreie Verbindung zwischen Amstetten und dem Wiener Westbahnhof an Samstagen und Sonntagen. In drei besonders stark genutzten REX200-Zügen sollen auf der Weststrecke insgesamt 400 Sitzplätze mehr bereitgestellt werden

„Ich erwarte, dass insbesondere Verspätungen, verpasste Anschlüsse und überfüllte Züge zu den Hauptverkehrszeiten merklich zurückgehen“, sagte Verkehrslandesrat Karl Wilfing in Bezug auf die angekündigten Maßnahmen. Diese sollen ab Montag nach und nach umgesetzt werden.

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