Duell der Cup-Größen im Viertelfinale

Mit Rapid und Admira Wacker Mödling treffen am Mittwoch im Viertelfinale zwei der vier erfolgreichsten Mannschaften der ÖFB-Cup-Geschichte aufeinander. Beide Klubs sind aber schon lange keine Cup-Spezialisten mehr.

Die Hütteldorfer triumphierten im Cupbewerb zuletzt vor mehr als 20 Jahren. Der Rekordmeister holte sich 1995 den 14. Titel. Die Admiraner jubelten 1966 über ihren sechsten Erfolg, der bis jetzt der letzte war und somit auch schon weit zurück liegt.

Rapid will endlich wieder einen Cuperfolg

Für die Hütteldorfer ist es im Ernst-Happel-Stadion die Generalprobe für zwei anstehende Highlights. Am Sonntag findet in der Generali-Arena bei der Austria das Wiener Liga-Derby statt, am Donnerstag kommende Woche geht der erste Teil des Europa-League-Sechzehntelfinales beim schwächelnden spanischen Topclub Valencia über die Bühne. „Das Derby ist ganz weit weg, für uns zählt nur das nächste Spiel“, sagt Rapid-Trainer Zoran Barisic. Im Cup-Viertelfinale könnte es gegenüber dem Ligaauftaktsieg gegen den WAC Umstellungen geben, Barisic selbst hielt sich aber bedeckt, ließ sich alles offen. Fix ist, dass mit dem gesperrt gewesenen Kapitän Steffen Hofmann und dem genesenen Deni Alar zwei neue Alternativen bereit stehen.

Fußball Bundesliga Rapid gegen Admira am 20.9.2015

APA/Herbert Neubauer

Das letzte Duell zwischen Rapid und Admira entschieden die Niederösterreicher Anfang Dezember für sich.

Der Rapidler und Ex-Admiraner Stefan Schwab zeigt sich vor dem Cupduell optimistisch. „Es liegt an uns, wie wir uns präsentieren. Wenn wir an die zweite Hälfte vom WAC-Spiel anknüpfen können, sollten wir keine Probleme haben aufzusteigen“, sagt der Rapid-Mittelfeldspieler. Partien gegen seinen Ex-Club sind für den Salzburger mittlerweile keine besonderen mehr. In der jüngeren Vergangenheit waren diese Spiele zumeist eng. Die Niederösterreicher konnten das bisher letzte Liga-Duell am 2. Dezember in der Südstadt 2:1 für sich entscheiden. Zuvor hatten die Wiener im Happel-Oval 2:0 gewonnen. „Von der Grundidee ist bei der Admira alles beim Alten. Wir wissen, was auf uns zukommt, ein laufstarker, zweikampfstarker Gegner, der auch spielerische Qualität hat“, so Barisic.

Admira hat Überraschung im Visier

„Wir sind jetzt bis ins Viertelfinale vorgedrungen und wollen natürlich noch weiter kommen“, gab Admira-Coach Ernst Baumeister die Marschroute vor. Für seine Elf ist es nach dem 1:2 gegen Salzburg der zweite Auftritt gegen einen Top-Drei-Club der Liga innerhalb kürzester Zeit. „Wir wissen, dass Rapid kein leichter Gegner sein wird. Wir wollen aber unsere Leistung vom Sonntag bestätigen, mit einem besseren Endergebnis“, hat Baumeister eine Überraschung im Visier. Hoch motiviert werden Lukas Grozurek, Dominik Starkl, Christoph Schößwendter und Eldis Bajrami zu Werke gehen, die allesamt Rapid-Vergangenheit haben. Die Admiraner kämpfen um ihren ersten Semifinaleinzug seit 2009, da war erst im Finale Endstation gewesen. Das Halbfinale wird am Sonntag (15.00 Uhr) in der Generali-Arena in Wien ausgelost, Spieltermine sind der 19. und 20. April. Das Endspiel folgt am 19. Mai in Klagenfurt.