Beethovens Neunte mit 500 Sängern

500 Chorsängerinnen und -sänger aus Niederösterreich und Wien haben den Schlusssatz aus Beethovens neunter Sinfonie in zehn Chören und zwei Projektchören einstudiert. Am 21. Februar wird das Projekt in Grafenegg zu hören sein.

Da durfte laut gejohlt werden, die Fäuste gegen den Himmel geballt und gestampft werden. 300 Sänger und Sängerinnen sangen sich ein für einen gewaltigen Klangausbruch: „Seid umschlungen Millionen!“ ertönte es gewaltig aus Kehlen der Choristen, als sie den furiosen Schlusssatz aus Beethovens neunter Sinfonie bei einem Chorwochenende erschallen ließen.

In der Aula des Mödlinger Bundesgymnasiums Bachgasse hatte der Chefdirigent der Tonkünstler, Yutaka Sado, mit 350 Männern und Frauen aus Niederösterreich und Wien, einem Teil der teilnehmenden Musiker, das Werk mit verschiedenen Übungen erarbeitet. Seit Oktober 2015 studieren und üben rund 500 Sänger und Sängerinnen Beethovens vertonte „Ode an die Freude“. Am 21. Februar ist es dann soweit. Das Werk wird im Auditorium in Grafenegg erklingen. Ein wird ein Konzert der ganz besonderen Art, das Yutaka Sado selbst initiiert hat.

Idee aus Japan mitgebracht

Yutako Sado hat die Idee zu diesem Großkonzert aus Japan mitgebracht. Er führt alljährlich mit rund 10.000 Teilnehmern Beethovens neunte Sinfonie in einem Stadion auf. Die Solopartien werden in Grafenegg von Regine Hangler, Ida Aldrian, Jan Petryka und Klemens Sander gesungen, begleitet werden sie von den Tonkünstlern. Das Konzert ist ausverkauft. Für die Generalprobe am Nachmittag des 20. Februar gibt es noch Restkarten.

Als Musikvermittlungsprojekt wird das Vorhaben von der Europäischen Union gefördert. Ein Filmteam begleitet das Projekt mit der Kamera und wird die Probenarbeit, viele Interviews sowie den Konzertmitschnitt in eine Dokumentation einfließen lassen.

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