Korneuburg: Hochwasserschutz für Werftgelände

Beim Hochwasser 2013 war in Korneuburg vor allem das Hafenareal überschwemmt. Keine der 81 angesiedelten Firmen blieb verschont. Um das künftig zu verhindern, wird nun ein Hochwasserschutz für das Werftgelände errichtet.

Beim Hochwasser 2013 wurde das komplette Hafengelände in Korneuburg überflutet. Der Schaden betrug damals mehr als eine Million Euro. Für die Stadt seien die Schutzbauten aus mehreren Gründen wichtig, sagte Bürgermeister Christian Gepp (ÖVP): „Einerseits können wir dann garantieren, dass man 365 Tage im Jahr zufahren kann, und für uns ist die Werft natürlich auch ein wichtiges Entwicklungsgebiet.“

Überflutetes Hafengebiet Korneuburg

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2013 war das komplette Hafenareal überflutet

Begonnen wurde mit den ersten Vorarbeiten bereits im November. Die Schutzbauten umfassen einen Damm, eine Brücke, Mauern und den mobilen Hochwasserschutz sowie drei Pumpstationen. Die Gesamtlänge beträgt 2,5 Kilometer. Die Spundwände, die mit Stahlträgern in den Boden getrieben werden, reichen bis zu acht Meter tief. Dadurch soll auch das Grundwasser, das eindringen könnte, abgefangen werden. Gebaut wird direkt beim Hafenbecken, der zweite Teil des Hochwasserschutzes wird im Bereich von Kleingartensiedlungen errichtet.

Projekt kostet 11,5 Millionen Euro

Sicherheit für die Korneuburgerinnen und Korneuburger sei das Ziel, das man mit dem Projekt erreichen will, betonte Infrastrukturminister Gerald Klug (SPÖ) bei der Präsentation des Projekts am Dienstag. Die Kosten betragen 11,5 Millionen Euro. Sie werden zur Hälfte vom Bund übernommen, mehr als Drittel kommt vom Land, der Rest von der Stadt.

Baustelle Hochwasserschutz

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Hier entsteht der neue Hochwasserschutz

Es sei derzeit eines der größten derartigen Projekte in Niederösterreich, sagte der zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP): „Wir haben seit 2002 in Niederösterreich insgesamt 450 Hochwasserschutzprojekte verwirklicht und jetzt werden noch einmal 185 umgesetzt.“ Das Projekt in Korneuburg soll bis September 2016 fertiggestellt sein.

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