Frau überrollt: Keine Mordanklage

Nachdem im Sommer ein 32-jährige Frau im Bezirk Bruck an der Leitha von ihrem Freund auf einem Feldweg überfahren wurde, sind nun die Ermittlungen abgeschlossen. Die überraschende Wende: Es wird keine Anklage wegen Mordes erhoben.

Der Mordverdacht habe sich nicht erhärtet, sagt Friedrich Köhl von der Staatsanwaltschaft Korneuburg. Er bestätigt damit einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung „Kurier“. Demnach dürfte der 30-jährige Mann seine Lebensgefährtin versehentlich und nicht absichtlich überrollt haben.

Die beiden sollen um die Mittagszeit auf dem Heimweg von einer Veranstaltung gewesen sein. Die Frau dürfte zu Fuß auf einem Feldweg unterwegs gewesen und dort bereits gelegen sein, als sie ihr betrunkener Lebensgefährte überfahren hat.

Anklage wegen grob fahrlässiger Tötung

In den letzten Monaten haben zahlreiche Sachverständige Gutachten erstellt. Auf Grund der Verkehrserhebungen, der Ermittlungen der Polizei und den medizinischen Gutachten erhebt die Staatsanwaltschaft nun Anklage wegen grob fahrlässiger Tötung. Dem Verdächtigen drohen damit bis zu drei Jahre Haft.

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