Hohe Auszeichnung für Glasfaserexperten

Hartwig Tauber aus Waldenstein (Bezirk Gmünd) ist von der EU in Brüssel zurück nach Niederösterreich gekommen, um hier den Glasfaserausbau voranzutreiben. Für seine Arbeit hat er nun einen hohen europäischen Preis bekommen.

Bei der FTTH-Konferenz 2016 in Luxemburg erhielt der niederösterreichische Top-Manager Hartwig Tauber den FTTH-Award 2016. Die Industrieorganisation FTTH Council Europe verleiht diesen Preis an Personen, die sich besonders für den Ausbau von Glasfaser-Breitband in Europa einsetzten.

Die FTTH-Konferenz ist mit mehr als 3.000 Teilnehmern die weltweit größte Veranstaltung zum Thema Glasfaser-Breitbandausbau bis zum Haushalt. Seit 2012 verleiht die hinter der Konferenz stehende Industrieorganisation FTTH Council Europe mit Sitz in Brüssel den FTTH-Award. Hartwig Tauber, der die Organisation von 2004 bis 2015 geleitet hatte, wurde heuer von der Jury zum eindeutigen Sieger bestimmt.

Hartwig Tauber, rechts und Edgar Aker

FTTH Council Europe

Edgar Aker (l.) überreicht Hartwig Tauber (r.) den FTTH-Award 2016

„Hartwig Tauber hat einen wichtigen Beitrag dazu geliefert, das Thema der zukunftssicheren Glasfaser-Breitbandversorgung in Europa voran zu treiben", sagte der Präsident des FTTH Council Europe, Edgar Aker, „Professor Tauber hat in den letzten elf Jahren eine anfänglich kleine Organisation mit knapp 25 Mitgliedern zu einem europäischen und auch globalen Player aufgebaut.“

Tauber: „Glasfaserausbau schnell umsetzen“

Der 44-jährige Manager aus dem Waldviertel ist seit mehr als 20 Jahren im Bereich Telekommunikation tätig. Sein Schwerpunkt ist die wirtschaftliche Anwendung und Umsetzung der Informations- und Telekommunikationstechnologie. Für ihn sei die Verleihung des FTTH-Award eine besondere Ehre, sagte Hartwig Tauber, „ich bin nämlich selbst zu 100 Prozent davon überzeugt, dass nur der Glasfaserausbau bis zum Haushalt eine zukunftssichere Breitbandlösung für Endkunden und Betriebe darstellt – in der Stadt ebenso wie am Land.“ Es dürfe in Europa keine Zeit mehr verloren werden, der Ausbau müsse so schnell wie möglich umgesetzt werden.

Im Jänner 2016 übernahm Tauber die Geschäftsführung der Niederösterreichischen Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (NÖGIG), die im Auftrag des Landes Niederösterreich die Versorgung von Glasfaseranschlüssen bis zum Haushalt in ländlichen Gebieten umsetzt. 2018 soll eine erste Ausbauphase abgeschlossen sein, längerfristig soll dann jeder Haushalt Zugang zum Glasfasernetz haben. Mit dem Ausbau von Glasfasernetzen in Niederösterreich leitet er das derzeit größte FTTH-Glasfaserprojekt in Österreich.

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