US-Präsident ehrt heimischen Forscher

Der Forscher Michael Stadler (41) aus Rorregg (Bezirk Melk) wird durch US-Präsident Barack Obama mit der höchsten Auszeichnung für Nachwuchswissenschafter der US-Regierung geehrt. Stadler forscht an intelligenten Stromnetzen.

Forscher Michael Stadler

Berkeley National Laboratory

Michael Stadler forscht in Kalifornien an intelligenten Stromnetzen, sogenannten „Smart Grids“

Stadler ist bei den Berkeley Labs im US-Bundesstaat Kalifornien tätig und erhält als einer von heuer 105 Wissenschaftern den „Presidential Early Career Awards for Scientists and Engineers“.

Obama hob in einer Pressemitteilung des Weißen Hauses die Bedeutung dieser Wissenschafter in den Frühphasen ihrer Karriere bei den Anstrengungen zur Bewältigung von Herausforderungen wie dem Klimawandel hervor. Die Auszeichnung soll im Frühjahr verliehen werden. Nominiert werden die Preisträger alljährlich von US-Ministerien und der National Science Foundation (NSF). Ausgezeichnet werden Forscher, deren Leistungen als vielversprechend eingeschätzt werden, die Vormachtstellung der USA in Wissenschaft und Technik zu sichern.

Erneuerbare Energien „smart“ einsetzen

Der am 25. Juni 1974 in Rorregg geborene Stadler studierte an der Technischen Universität (TU) Wien Elektro-und Informationstechnik, wo er auch wissenschaftlich tätig war. 2006 ging er an die University of Berkeley und wechselte dann an das Lawrence Berkeley National Laboratory (Berkeley Labs).

Als Gruppenleiter im Bereich Energietechnologie an den vom US-Energieministerium betriebenen Berkeley Labs beschäftigt sich Stadler mit intelligenten Stromnetzen („Smart Grids“). Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen dazu, wie Energiesysteme mit zunehmenden Schwankungen in Energieproduktion und -verbrauch, etwa durch den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energiequellen, umgehen können. Ein Forschungsschwerpunkt liegt in der Konzeption von kleinen Stromnetzen - sogenannten „Mikrogrids“ - wofür Stadler und sein Team ein Design- und Testsystem am Computer entwickelt.

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