Achtjährige starb an Lungenentzündung

Nach dem tragischen Tod eines achtjährigen Mädchens auf einem Skikurs in Annaberg (Bezirk Lilienfeld) ist das Obduktionsergebnis bekannt: Das Mädchen soll eine Lungenentzündung gehabt haben.

Das sagte Polizeisprecher Thomas Heinreichsberger gegenüber noe.ORF.at. „Es stellte sich heraus, dass das Mädchen eine akute Lungenentzündung hatte, welche ein Herz-Kreislauf-Versagen ausgelöst hat, woran das Mädchen leider verstorben ist“, so Heinreichsberger. Fremdverschulden am Tod des Mädchens sei auszuschließen. Es gebe derzeit auch keine Hinweise auf eine Vernachlässigung der Aufsichtspflicht, sagte der Sprecher.

Ermittlungen nach Todesfall auf Schulskikurs

Die achtjährige Schülerin aus Wien starb an den Folgen einer Lungenentzündung. Das ergab eine Obduktion am Mittwochnachmittag.

Kind hatte über Übelkeit geklagt

Die Ermittlungen laufen unterdessen weiter: „Bereits am Dienstag gab es erste Befragungen“, sagte Polizeisprecher Heinreichsberger am Mittwochvormittag. Es habe sich gezeigt, dass das Kind nicht allein im Hotel gewesen sein dürfte. Am späten Vormittag habe eine Begleitperson nach der Schülerin gesehen, zu diesem Zeitpunkt sei sie noch am Leben gewesen - mehr dazu in Achtjährige stirbt bei Schulskikurs.

Die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung werden vorerst fortgesetzt, so Heinreichsberger: „Wir haben derzeit keine Hinweise, die auf ein Fremdverschulden deuten würden. Die Ermittlungen dazu laufen aber noch, und man muss diesen Umstand genauestens überprüfen.“ So sollen noch einige Lehrer befragt werden.

Annaberg

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Der tragische Todesfall ereignete sich in Annaberg

Die 59 Kinder einer katholischen Privatschule aus dem 15. Wiener Gemeindebezirk waren erst am Montagvormittag nach Annaberg gereist. Laut der Direktorin der Privatschule in Rudolfsheim-Fünfhaus in Wien, Maria Schelkshorn, habe das Mädchen bereits wenige Stunden später über Übelkeit geklagt und habe deswegen nicht am Skikurs teilgenommen.

„Es ist Fieber gemessen worden“

Das Kind sei zu keinem Zeitpunkt alleine gewesen, betonte auch Direktorin Schelkshorn: „Das Mädchen wurde durchgehend betreut. Es wurde in regelmäßigen Abständen nach ihr gesehen, es ist Fieber gemessen und kein Fieber festgestellt worden. Die Eltern wurden gleich zu Beginn informiert, dass ihre Tochter erkrankt ist, und sie haben sich auf den Weg gemacht, um sie abzuholen.“ Alle beteiligten Personen werden psychologisch betreut - mehr dazu in wien.ORF.at.

Mitschülerinnen hatten das Mädchen Dienstagmittag in seinem Zimmer entdeckt, es war leblos im Bett gelegen. Mit einem Hubschrauber wurde auch ein Notarzt nach Annaberg gebracht. Für die achtjährige Schülerin kam aber jede Hilfe zu spät.

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