Immobilienverkäufe legten weiter zu

In Niederösterreich sind im Bundesländervergleich im vergangenen Jahr die meisten Häuser, Grundstücke und Wohnungen verkauft worden. Trotz der gestiegenen Preise bleibt die Nachfrage weiterhin hoch.

Die Immobilien-Verkäufe in Österreich stiegen im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordhoch. Insgesamt wechselten 112.124 Immobilien den Besitzer. Das entspricht einem Plus bei den Transaktionen von 16,6 Prozent. In Niederösterreich, dem Bundesland in dem die meisten Immobilienverkäufe verzeichnet wurden, wurden 23.413 Häuser, Grundstücke und Wohnungen veräußert, das zeigt eine aktuelle Auswertung von Remax Austria. Das bedeutet einen Anstieg um 16,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014. Zusammen haben die Immobilien einen Wert von 3,5 Milliarden Euro.

Immobilienmarkt beruhigte sich im Vorjahr

In den vergangenen fünf Jahren legten die Immobilienpreise österreichweit durchschnittlich um 20 Prozent zu. In Niederösterreich fiel die Teuerung mit 33 Prozent überdurchschnittlich hoch aus. Nur in Wien und Tirol stiegen die Immobilienpreise in den vergangenen fünf Jahren noch höher. Dennoch scheint sich der Immobilienmarkt laut ImmobilienScout24 zu beruhigen. Beispielsweise seien die Preise für Eigentumswohnungen im vergangenen Jahr mit einem Plus von einem Prozent im Vergleich zum Jahr 2014 relativ stabil geblieben.

Generell sei ein Trend zum eigenen Haus zu beobachten, sagte Patrick Schenner von der Onlineplattform Immobilienscout24 gegenüber noe.ORF.at: „Niederösterreich liegt da mitten im Trend, nämlich dass Wohnungen immer teurer werden und sich spannenderweise an das Preisniveau von Häusern annähern.“ Das würde den Anreiz schaffen, dass immer mehr Menschen statt einer Wohnung ein Haus kaufen wollen. „Deswegen ist der Trend zum Haus ungebrochen“, sagte Schenner.

Große regionale Unterschiede bei Immobilienpreisen

Je nach Region gibt es deutliche Unterschiede bei den Immobilienpreisen. Am stärksten stiegen die Preise in der Nähe von Wien. In Mödling beispielsweise musste man im vergangenen Jahr durchschnittlich um 55.000 Euro mehr für eine Wohnung bezahlen als noch vor fünf Jahren. Ein Haus mit 130 Quadratmetern kostete im Vorjahr in Mödling ungefähr 500.000 Euro. Vergleichsweise günstig ist der Traum vom eigenen Haus in Zwettl. Dort kostete ein Haus in derselben Größe circa 150.000 Euro.

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