Horn: Vorerst keine Kasernen-Schließung

Noch vor einem Jahr sorgte der Plan des Verteidigungsministeriums, die Radetzky-Kaserne in Horn mit 31. Dezember 2016 schließen zu wollen, für Aufregung. Nun wurde Schließung vorläufig wieder zurückgenommen.

Die Radetzky-Kaserne in Horn könnte möglicherweise doch erhalten bleiben. Noch im Vorjahr gab es im Waldviertel große Aufregung, nachdem bekannt wurde, dass die Kaserne mit 31. Dezember 2016 geschlossen werden sollte - mehr dazu unter Kasernenpläne erhitzen Gemüter in Horn. Aufgrund der Flüchtlingsbewegung nahm das Verteidigungsministerium seine Pläne nun, zumindest vorläufig, doch wieder zurück.

Schließungspläne nicht gänzlich vom Tisch

Konkret wurden die Schließungspläne vom Verteidigungsministerium gestoppt, weil sich die Sicherheitslage geändert habe. Gänzlich abgesagt wurden die Schließungspläne nicht, betonte Ministeriumssprecher Michael Bauer gegenüber noe.ORF.at. Laut Bauer wurden die Pläne lediglich „ausgesetzt“, da man beschlossen habe, nicht vorschnell Ressourcen aufzugeben, die man aufgrund der Migrantenströme vielleicht noch brauchen könnte.

Neben der Kaserne in Horn bleiben vorläufig auch die Kasernen in Freistadt (Oberösterreich), Lienz (Tirol), Bleiburg (Kärnten) und Tamsweg (Salzburg) offen. Ob alle fünf Kasernen dauerhaft geöffnet bleiben können, hängt laut dem Ministeriumssprecher vom Finanzministerium ab. Dieses müsste dem Verteidigungsministerium Geld zuteilen. Derzeit sind in Horn 130 Soldatinnen und Soldaten stationiert.

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