Admira vor Austria-Spiel auf „Unruhe gepolt“

Nur vier Tage nach dem 2:1-Erfolg in Altach empfängt Admira Wacker Mödling am Mittwoch die Wiener Austria. Trainer Oliver Lederer pocht auf einen Sieg gegen die Veilchen. Seine Mannschaft sei „auf Unruhe gepolt“.

Mit einem Sieg gegen Altach, dem ersten Erfolg seit Anfang Dezember, tankten die Südstädter zuletzt Selbstvertrauen. Ganz anders sieht es bei der Wiener Austria aus. Die Veilchen gewannen keines ihrer letzten drei Bundesligaspiele. Zuletzt gab es eine 1:4-Pleite in Salzburg. Das Thema Meistertitel scheint damit abgehakt.

Volle Konzentration schenkt man bei der Wiener Austria nun der Absicherung des dritten Europacup-Startplatzes. „Das ist sehr wichtig, um unsere Ziele zu erreichen“, sagt Austria-Trainer Thorsten Fink. „Es geht nicht darum, zu versuchen, tollen Fußball zu zeigen, sondern darum, dass wir die Punkte mitnehmen.“

Lederer hofft auf „Giraffe“ Schößwendter

Nachdem die Wiener Austria sich zuletzt mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden begnügen musste, kam die Admira bis auf fünf Punkte an die Veilchen heran. Trainer Oliver Lederer äußert sich im Interview mit noe.ORF.at dementsprechend angriffslustig. „Das wird ein richtig hartes Spiel gegen einen Gegner, der normalerweise über uns zu stellen ist. Aber ich kann nur betonen: Wir sind auf Unruhe gepolt und wollen die Chance nützen, auf zwei Punkte an die Austria heranzurücken.“

Für die nötigen Treffer soll erneut der torgefährlichste Verteidiger der Liga sorgen, für den Lederer bereits einen tierischen Spitznamen gefunden hat. „Bei Standardsituationen haben wir eine Giraffe in unseren Reihen, die immer wieder gefährlich ist und die wollen wir forcieren.“ Mit „Giraffe“ meint Lederer Verteidiger Christoph Schößwendter. Er ist 1,93 Meter groß und traf heuer schon sieben Mal ins Schwarze. Das ist öfter als jeder andere Abwehrspieler.

Admira will Fans „mit drei Punkten beglücken"

„Er hat einen unglaublichen Lauf“, sagt Lederer: „Es ist mittlerweile sogar schon im Training auffällig, dass ihm die Bälle einfach vor die Füße fallen. Das ist seiner breiten Brust geschuldet. Er ist richtig gut ’d’rauf’. Er hat unglaubliche Qualität im Umschaltspiel. Für uns ist natürlich jetzt auch das Ziel, Christoph Schößwendter so weit zu bringen, dass er als Innenverteidiger zweistellig wird, was die Tore betrifft. Das wäre ein unglaubliche Quote.“

Auch beim 2:1-Erfolg gegen Altach hatte Schößwendter seinen Kopf im Spiel. Kurz vor Schluss traf er zum Auswärtssieg. Zu Hause warten die Südstädter seit Anfang Dezember auf drei Punkte. Diese Durststrecke soll gegen die Austria enden. „Wir haben schon sehr gute Spiele abgeliefert“, betont Trainer Lederer. „Es war aber nicht immer von Glück beziehungsweise drei Punkten begleitet. Jetzt haben wir eine neue Chance. Wir werden attackieren und versuchen, unsere Fans mit drei Punkten zu beglücken.“ Anpfiff zum Spiel Admira Wacker Mödling gegen Austria Wien ist am Mittwoch um 18:30 Uhr in der Südstadt.

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