Flughafen fällt aus dem Börsenindex ATX

Nachdem der Flughafen Wien-Schwechat noch am Mittwoch einen neuen Rekordgewinn bekanntgegeben hat, fällt der Flughafen nun aus dem Index der 20 wichtigsten börsennotierten Firmen Österreichs (ATX) heraus.

Die Aktie des Flughafens Wien-Schwechat gewann in den vergangenen drei Jahren zunehmend an Wert. Im heimischen Börsenindex ATX wurde die Flughafen-Aktie zuletzt als teuerste Aktie gehandelt, weshalb Flughafen-Chef Günther Ofner am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz bekanntgab, dass der Flughafen einen Aktiensplit im Verhältnis 1:4 vorbereite - mehr dazu unter Rekordergebnis für Flughafen Schwechat.

Leiterplattenhersteller AT&S erstmals im ATX

Wie die Wiener Börse am Mittwochabend mitteilte, fällt der Flughafen Wien-Schwechat mit 21. März aus dem Index der 20 wichtigsten börsennotierten Firmen Österreichs heraus. Jedes halbe Jahr wird die Zusammensetzung des ATX neu bewertet. Anstelle des Flughafens kommt erstmals der seit 2008 börsennotierte steirische Leiterplattenhersteller AT&S (Austria Technologie & Systemtechnik AG) in den Index.

Grund dafür, dass der Flughafen Wien-Schwechat aus dem ATX herausfällt, ist der tägliche Aktienumsatz. Der Aktienumsatz zählt neben dem Wert des Streubesitzes (Streubesitzkapitalisierung) als Kriterium für eine Aufnahme in den ATX. Noch bei der Bilanzpressekonferenz des Flughafens am Mittwoch hieß es, dass mit dem geplanten Aktiensplit die Umsätze des Titels angekurbelt werden sollten. Dazu braucht es allerdings noch einen Beschluss der Hauptversammlung, die am 31. Mai stattfindet.

AT&S hatte höheren täglichen Aktienumsatz

Der Leiterplattenhersteller AT&S hatte in der jüngsten Beobachtungsperiode den höheren täglichen Umsatz mit Aktien, daraus erklärt sich laut Wiener Börse die Verschiebung. Grundsätzlich sind die 25 Unternehmen mit dem höchsten Streubesitz im „Topf“ für eine Aufnahme in den ATX, aus diesen werden die 20 umsatzstärksten dann aufgenommen. Eine weitere Verschiebung betrifft die Top Fünf der Wiener Börse (ATX five): Wienerberger steigt auf, die Immofinanz fällt heraus. Der ATX five setzt sich daher ab 21. März aus Andritz, Erste Group Bank, OMV, voestalpine und Wienerberger zusammen.

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