UVP für Marchfeld-Schnellstraße liegt auf

Für die geplante Marchfeld-Schnellstraße geht es in die nächste Runde. Ab heute liegt das Umweltverträglichkeitsgutachten des Großprojekts einen Monat lang zur Einsicht in den betroffenen Gemeinden auf.

Bis 4. April können Bürger Einsicht nehmen und Stellungnahmen abgeben. Die mündliche Verhandlung in Gänserndorf ist für 5. bis 8. April angesetzt. Die Umweltverträglichkeitsprüfung gehe „in die Zielgerade“, teilte die Asfinag mit.

Mit der Auflage der Sachverständigengutachten „erreichen wir einen weiteren wesentlichen Meilenstein im UVP-Verfahren für die S8“, sagte Alexander Walcher, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH. Die Umweltverträglichkeitsprüfung für den S8-Abschnitt West von der S1 bis zur Anschlussstelle Gänserndorf/Obersiebenbrunn läuft seit Juli 2011. Mit Verfahren zum Wasserrecht und Naturschutz oder archäologischen Vorerkundungen kann erst nach einem positiven UVP-Bescheid begonnen werden.

Baubeginn für 2017 geplant

Der Baubeginn für die 14,4 Kilometer lange Strecke zwischen dem Knoten S1/S8 und Gänserndorf/Obersiebenbrunn ist für 2017 geplant. Durch Einsprüche in Verfahren könnte sich dieser Termin verzögern. Die Verkehrsfreigabe des rund 310 Millionen Euro teuren Abschnitts ist für 2019/20 vorgesehen.

Die S8 soll laut Asfinag mehr Sicherheit durch den Abzug des Verkehrs aus den an der B8 liegenden, hoch belasteten Ortsdurchfahrten und eine höhere Lebensqualität für die Gemeinden Gänserndorf, Strasshof und Deutsch-Wagram, Obersiebenbrunn, Markgrafneusiedl und Raasdorf bringen. Die Schnellstraße diene zur infrastrukturellen Erschließung der Region Marchfeld und binde die Ballungsräume Wien und Bratislava enger an, hieß es in einer Aussendung.

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