Pernkopf fordert Stopp der Russlandsanktionen

Ab Freitag findet die „Ab Hof“-Messe in Wieselburg (Bezirk Scheibbs) statt. Bei der Eröffnung drängte Agrarlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) auf die Aufhebung der Russlandsanktionen. Diese würden auch die Landwirtschaft stark treffen.

Keine Exporte von Rind- und Schweinefleisch, keine Ausfuhr von Milch, Fisch oder Obst nach Russland: Das trifft auch die niederösterreichiche Landwirtschaft hart. Laut Agrarlandesrat Stephan Pernkopf entstand für heimische Bauern seit Beginn der Sanktionen im Jahr 2014 ein enormer Schaden.

Pernkopf: „Das kann nicht Sinn der Sache sein“

Das müsse ein Ende haben, forderte Pernkopf: „Wir müssen an der Aufhebung der Russlandsanktionen dringenst arbeiten. Das schadet dort nur der Bevölkerung und bei uns schadet es den Bauern und den Produzenten, das kann nicht Sinn der Sache sein“. Es gebe noch keine konkreten Zahlen, wie groß der Schaden ist, der durch Exportwegfall entstanden ist. Er gehe aber, so heißt es bei der Landwirtschaftskammer, in die Millionen.

Die „Ab Hof“-Messe in Wieselburg gilt als größte Spezialmesse für bäuerliche Direktvermarkter. Etwa 300 Ausstellerinnen und Aussteller zeigen noch bis Montag ihre Produkte. Die Direktvermarkter sind von den Russlandsanktionen nicht betroffen. Heimische Qualität sei nach wie vor begehrt, wird versichert. Die Nachfrage nach heimischen, naturnah und biologisch erzeugten Produkten steige, wurde bei der Eröffnung betont.

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