Milchquote: Bauern suchen Auswege

Seit dem Ende der Milchquoten ist die angelieferte Menge an Milch gestiegen, der Preis gefallen. Um die Ausfälle zu kompensieren, lieferten die Bauern wieder mehr an. Nun sucht man Wege, um dieser Spirale zu entkommen.

Die Gmundner Milch führte zuletzt ein eigenes Milchquotensystem ein, um der Überlieferung Herr zu werden. Für Landeswirtschaftskammerpräsident Hermann Schultes ist das ein möglicher Schritt, dem andere Genossenschaften folgen könnten, wenn es von der EU kartellrechtlich genehmigt würde.

Schultes: „Aufgeheizte Situation abkühlen“

Der Höhepunkt der Liefermengen dürfte erreicht sein, mehr gehe kaum mehr, sagt Schultes. Jetzt liege es an allen Beteiligten, die aufgeheizte Situation abzukühlen: „In der Produktion selber müssen wir aufpassen, dass wir nicht übertreiben. Im Handel geht es darum, jetzt nicht ‚Geiz ist geil‘, sondern Wertschätzung gelten zu lassen und das auch zu zeigen, für Kunden geht es darum zu wissen, billig gibt es auf die Dauer nicht, irgendwer zahlt immer drauf“, so Schultes gegenüber noe.ORF.at.

Bei der Milchgenossenschaft Niederösterreich, der zwei Drittel der heimischen Milchbauern angehören, will man in den nächsten Tagen über eine Strategie entscheiden.

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