Admira kämpft gegen den WAC

Der WAC hat im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga im Frühjahr die bisher beste Figur abgegeben. Am Samstag geht es für den WAC bei Admira Wacker Mödling wiederholt um das Ende der Auswärtsmisere.

Die Admira hat derzeit nicht ihre beste Phase. Die jüngsten sieben Ligaspiele beendeten die Niederösterreicher nur einmal als Sieger. Zur Wochenmitte setzte es in Maria Enzersdorf ein 0:3 gegen die Austria. Es war die höchste Heimniederlage seit dem 1:4 gegen Salzburg vor fast genau einem Jahr (4. März 2015). Als Fünfter liegt die Admira in der Tabelle noch sieben Zähler vor dem achtplatzierten WAC, der wiederum zwei Punkte vor Schlusslicht Grödig liegt.

Zuhause nur neuntbeste Mannschaft

In der Heimtabelle steht die Admira nur auf Rang neun. Ernst Baumeister forderte deshalb eine Leistungssteigerung von seiner Mannschaft. „Wir müssen die Spiele zu Hause wieder besser bestreiten. Vom Spielerischen her müsste mehr drin sein“, meinte der Cheftrainer der Südstädter. Er kann wieder auf die zuletzt verletzten Mittelfeldakteure Daniel Toth und Srdjan Spiridonovic zählen.

Vor allem Spiridonovic könnte die Offensive beleben. „Da müssen wir gefährlicher werden“, stellte Baumeister fest. Dass zuletzt wenig Siege für die Admira herausschauten, bezeichnete er als „nicht so gravierend“. Immerhin seien auch viele Unentschieden dabei gewesen. In Summe zehn hat die Admira in dieser Saison bereits gesammelt.

Admira Wacker Mödling

APA/Georg Hochmuth

Wolfsberg reiste als schlechteste Auswärtself Richtung Wien. In der Ferne sind die Lavanttaler seit 4. Oktober 2014 (2:0 bei Austria) in schon 24 Spielen sieglos, holten in dieser Saison erst drei Zähler. Heimo Pfeifenberger konnte darüber fast schon lachen. „Ich glaube, das berührt uns nicht mehr, weil es schon so lange ist. Es wird der Tag kommen, wo wir auch auswärts gewinnen“, sagte der WAC-Coach.

„Wir haben noch Potenzial“

Die Statistik spricht gegen den Achten, in den vergangenen fünf Duellen mit der Admira siegte immer die Heimelf. Noch dazu fehlt mit Issiaka Ouedraogo der aktuell beste Angreifer der Gäste aufgrund einer Gelb-Sperre. „Das tut weh. Er reißt die Spieler mit seinem unglaublichen Willen mit“, meinte Pfeifenberger. Auch Silvio dürfte ausfallen. Der Brasilianer erkrankte nach dem 1:0-Erfolg gegen Altach am Dienstag.

Vier Runden ist der WAC ungeschlagen, holte dabei zwei Siege. Das Torverhältnis in dieser Phase lautet 4:1. Als überragend in einer starken Abwehr bezeichnete Pfeifenberger Torhüter Alexander Kofler und Innenverteidiger Nemanja Rnic. „Das ist eine Topbasis und gibt uns Sicherheit“, meinte der Ex-Teamstürmer. In der Offensive gebe es hingegen noch Luft nach oben. „Für unsere Situation haben wir die Spiele bravourös gemeistert, aber wir haben noch Potenzial und werden uns noch steigern müssen“, betonte Pfeifenberger.