Atemschutzwerkstätte in Tulln wird erweitert

In den Zubau der Zentralen Atemschutzwerkstätte der niederösterreichischen Feuerwehr in Tulln werden insgesamt 850.000 Euro investiert. Die Feuerwehr will dadurch ihre Serviceleistungen ausbauen.

Die im Vorjahr am Gelände der niederösterreichischen Landesfeuerwehrschule in Tulln eröffnete Zentrale Atemschutzwerkstätte (ZAW) bekommt einen Zubau. In die vom Land Niederösterreich beschlossene Erweiterung werden 850.000 Euro investiert, das teilte das Landesfeuerwehrkommando am Sonntag mit. Der Zubau mit einer Fläche von 400 Quadratmetern ermöglicht dem Landesfeuerwehrverband eine Ausweitung seiner Serviceleistungen.

Ab sofort können Feuerwehren Pressluftatmer bei der ZAW bestellen, ohne selbst Anbote einholen und diese technisch und preislich bewerten zu müssen. Damit soll ein einheitlicher Qualitäts- und Sicherheitsstandard garantiert werden. Nach dem Vollausbau der Zentralen Atemschutzwerkstätte können jährlich rund 900 Atemschutzgeräte in Tulln auf ihre Sicherheit überprüft werden.

20.000 Feuerwehrleute auf Atemschutz angewiesen

„Uns ist wichtig, dass die Feuerwehren die besten Geräte, Ersatzteile und auch optimale Betreuung zu günstigen Preisen bekommen“, erklärte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. Beim Atemschutzeinsatz begebe sich jeder Geräteträger in große Gefahr. „Deshalb genießt gerade dieser Bereich absolute Priorität. Unser Ziel war, dass wir bei Technik und Service für unsere Feuerwehren die besten Rahmenbedingungen schaffen. Das ist uns mit der ZAW gelungen.“

Etwa 20.000 freiwillige Feuerwehrleute sind in Niederösterreich bei Brand- und Chemieeinsätzen auf Atemschutz angewiesen. Zu diesem Zweck stehen 9.500 Pressluftatemgeräte landesweit für gefährliche Einsätze bereit.

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