SKN: Mit „Publikumsjoker“ ins Spitzenspiel

In der Ersten Fußball-Liga bestreitet der SKN St. Pölten am Freitag das erste Heimspiel im Jahr 2016 – und das wird ein richtungsweisendes: Der Tabellenzweite will Wacker Innsbruck mit einem Sieg an der Spitze ablösen.

Der SKN St. Pölten setzt auch auf den „Publikumsjoker“. Fußball-Fans aus ganz Niederösterreich werden den SKN am Freitag in der NV Arena lautstark anfeuern. Dank einer Ticket-Kooperation mit den Vereinen darf sich SKN-General-Manager Andreas Blumauer auf gut gefüllte Ränge freuen. „So wie die Mannschaft auf dem Platz sind auch wir organisatorisch gut vorbereitet. Auch im Catering-Bereich sind wir für den großen Andrang gerüstet. Es ist sehr erfreulich, dass die Fans aus dem ganzen Bundesland zur Stelle sind, wenn es für uns um wichtige Punkte geht“, fiebert Blumauer dem Spitzenspiel entgegen.

Luftbild NV Arena

Sportland NÖ

Mehr als 5.000 Karten wurden für das heutige Spiel bereits verkauft. Damit könnte die NV Arena zum erst vierten Mal seit der Eröffnung ausverkauft sein.

Fans aus ganz Niederösterreich zu Gast

Der Zuschauer-Andrang ist der erste „kleine Sieg“ für den SKN gegen den Titelkonkurrenten aus dem Westen. Beim Spitzenspiel zwischen Innsbruck und dem LASK waren vor einer Woche nur 4.500 Fans im Tivoli-Stadion. Die Unterstützung der Fans kann St. Pölten am Freitag gut brauchen. Wacker Innsbruck fühlt sich nämlich ausgerechnet in der NV Arena sehr wohl und hat dort noch nie ein Spiel verloren. Der letzte Heimsieg gegen die Tiroler gelang dem SKN im Jahr 2009 auf dem Voith-Platz.

Eine Statistik, die SKN-Trainer Karl Daxbacher aber nicht interessiert: „Angstgegner wäre übertrieben. In meiner Trainer-Ära haben wir zweimal gegen Innsbruck gespielt und dabei auswärts gewonnen und daheim verloren. Das zählt jetzt aber alles nicht mehr, es wird ein sehr ausgeglichenes Spiel werden, bei dem wir am Ende die Tabellenführung übernehmen wollen“, ist Daxbacher zuversichtlich. Der SKN geht als Zweiter mit einem Punkt Rückstand auf die Tiroler in diesen Schlager und kann bis auf den verletzten Kapitän Tomasz Wisio alle Spieler einsetzen.

Tiroler soll SKN zum Sieg schießen

Eine „Geheimwaffe“ in den Reihen der St. Pöltner soll ausgerechnet ein gebürtiger Tiroler sein. Florian Mader kehrt nach langer Verletzungspause in den Kader zurück, er ist eine Alternative für das Mittelfeld. „Das ist natürlich ein besonderes Spiel für mich. Ich habe lange im Tivoli-Stadion gespielt und mit Innsbruck viel erlebt. Umso schöner wäre es, wenn ich jetzt mit dem SKN gewinnen und meinem Ex-Club die Tabellenführung abnehmen könnte“, freut sich der 33-Jährige auf das Spiel. Mit 284 Bundesliga-Spielen ist Mader der erfahrenste Akteur im SKN-Kader. Mit einem Sieg gegen Innsbruck würden Mader und der SKN am Freitag dem ersehnten Bundesliga-Aufstieg wieder ein Stück näher kommen.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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