St. Pölten: FPÖ startet Gemeinderatswahlkampf

Die FPÖ hat am Samstag in St. Pölten mit ihrem Wahlkampf für die Gemeinderatswahl am 17. April begonnen. Spitzenkandidat Klaus Otzelberger forderte mehr Polizisten für St. Pölten und mehr Polizeipräsenz am Bahnhof.

„Unsere Herzen sind weit offen, unsere Grenzen leider auch“, verwies Otzelberger darauf, dass „der Flüchtlingsansturm erst am Anfang“ sei. „Wir schaffen das nicht“, sprach er sich gegen weitere Flüchtlinge in der Landeshauptstadt aus. Kritik übte er beim Wahlkampfauftakt mit Freibier und Gratiswürstel erneut an „Millionen-Spekulationsverlusten“ durch ein Swap-Geschäft der Stadt mit der Raiffeisen-Landesbank NÖ-Wien - der Rechtsstreit darüber soll nun mit einem Vergleich beigelegt werden. Der FPÖ-Spitzenkandidat forderte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) zum sofortigen Rücktritt auf.

FPÖ Gemeinderatswahlkampf in Sankt Pölten

ORF/Margit Laufer

FPÖ-Wahlkampfauftakt in St. Pölten mit Walter Rosenkranz, Klaus Otzelberger, Harald Vilimsky, Julia Kupka und Martin Antauer (v.l.)

Zu Beginn von Otzelbergers Rede in der St. Pöltner Fußgängerzone demonstrierten Aktivisten mit einem Pfeifkonzert und einem Plakat. „Hetze trifft niemals den richtigen Ton“ war auf dem Transparent zu lesen. Unterstützung beim FPÖ-Wahlkampfauftakt kam von EU-Abgeordneten Harald Vilimsky (FPÖ) und FPÖ-Landesparteiobmann Walter Rosenkranz.

FPÖ will „historisch bestes Ergebnis“ erzielen

Die FPÖ will bei der diesjährigen Gemeinderatswahl das „historische beste Ergebnis“ erreichen - der Spitzenwert der Freiheitlichen stammt aus 1997 mit 12,7 Prozent, beim letzten Votum 2011 kamen die Freiheitlichen auf 10,71 Prozent und damit vier Mandate.

In einer Aussendung bezeichnete SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Laimer - als Stadtrat auch Mitglied des Stadtsenates in St. Pölten - den FPÖ-Spitzenkandidaten Otzelberger als einen hyperaktiv durch das Stadtgebiet Laufenden. Während Matthias Stadler die Entwicklung St. Pöltens erfolgreich und umsichtig lenke, zeige es sich, „wohin es führt, wenn die FPÖ in Verantwortung kommt - sie führt ein ganzes Bundesland an den Rand des Konkurses“, so Laimer.

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